Termine

Mai
3
Sa.
Saffran & Krump @ Amthof Feldkirchen Festsaal
Mai 3 um 16:00

Saffran & Krump | von Pamela Dürr
Regie: Robert Putzinger Schauspiel: Heidrun Ferianz, Margot Wutte
Inhalt: Der Waldschrattl Krump fühlt sich von seinem Schütthügel verdrängt, als der feingeistige Saffran vom Stamm der Filousen sich dort sesshaft machen will. Zwei Welten prallen aufeinander. Saffran perlt melodiös, Krump blubbert hart. Wer ist stärker, wer ist schlauer. Wer hat die bessere Strategie, den anderen in die Flucht zu schlagen. Das Märchen ist gespickt mit Komik und viel Phantasie. Eine kurzweilige Stunde, die eine spannende Unterhaltung für Kinder und Erwachsene verspricht.

 

Mai
7
Mi.
Die dicke Raupe Blau @ Europahaus Klagenfurt
Mai 7 um 15:30

Die dicke Raupe Blau

Die dicke Raupe Blau sitzt vergnügt im Morgentau. Da kommt ein bunter Schmetterling dahergeflogen. Ob er mit der Raupe spielen mag? Nein, das will er leider gar nicht! Er ist doch unterwegs zur Wiese, wo sich alle Falter zum Maienball treffen.

Wie gern würde die kleine Raupe auch fliegen können und mit den anderen Schmetterlingen beim Frühlingsfest tanzen! Missmutig beginnt sie, ein Fädchen zu drehen und sich darin wie in eine Decke einzuwickeln. Viele Tage vergehen, und auf einmal ruckelt und zuckelt es in diesem Haus … Kommt da die Raupe Blau wieder heraus?

Mai
8
Do.
Rapunzel @ Europahaus Klagenfurt
Mai 8 um 15:30

Rapunzel

„Ach“, sagte die Frau, „wenn ich keine Rapunzeln aus dem Garten hinter dem Haus kriege, so sterbe ich.“ Der Mann, der sie lieb hatte, machte sich also in der Abenddämmerung hinab, als er aber die Mauer herabgeklettert war, erschrak er gewaltig, denn er sah die Zauberin vor sich stehen. „Lasst Gnade für Recht ergehen“, sprach er, „meine Frau hat eure Rapunzeln aus dem Fenster erblickt und empfindet ein so großes Gelüsten, dass sie sterben würde, wenn sie nicht davon zu essen bekäme.“ Da ließ die Zauberin in ihrem Zorne nach. Und als die Frau in Wochen kam, erschien sogleich die Zauberin, gab dem Kinde den Namen Rapunzel und nahm es mit sich fort.

Mai
10
Sa.
Dornröschen @ Europahaus Klagenfurt
Mai 10 um 15:30

Dornröschen

Ein weiteres Goldkörnchen in Sachen Lebensweisheit findet sich im Aspekt des rechten Zeitpunkts: Die Königstochter fällt nach dem Spindelstich in einen tiefen Schlaf. „Rings um das Schloss aber begann eine Dornenhecke zu wachsen, die jedes Jahr höher ward, und endlich das ganze Schloss umzog und darüber hinauswuchs, dass gar nichts davon zu sehen war, selbst nicht die Fahne auf dem Dach.“ Wir erfahren, dass im Laufe der Jahre viele Königssöhne durch die Hecke zu dem schlafenden Dornröschen dringen wollten, „es war ihnen aber nicht möglich, denn die Dornen, als hätten sie Hände, hielten fest zusammen, und die Jünglinge blieben darin hängen, konnten sich nicht wieder losmachen und starben eines jämmerlichen Todes.“

Wird uns da nicht ein Spiegel vorgehalten? Geht es uns manchmal nicht ebenso? Vieles, das uns im Leben wichtig erscheint, lässt sich doch nicht erzwingen, liegt außerhalb unseres Willens und unserer Macht, wie sehr wir uns auch darum bemühen mögen: Freundschaft, Liebe, Gesundheit, die neue Wohnung, der Traumjob, … Glücksfälle, welcher Art auch immer, brauchen ihren rechten Ort und Zeitpunkt. Und wenn der gekommen ist, geht alles, was vorher schwierig, holprig oder gar unmöglich war, auf einmal ganz leicht und wie von selbst. Im Märchen liest sich das so: „Nun waren aber gerade die hundert Jahre verflossen, und der Tag war gekommen, wo Dornröschen wieder erwachen sollte. Als der Königssohn sich der Dornenhecke näherte, waren es lauter große schöne Blumen, die taten sich von selbst auseinander und ließen ihn unbeschädigt hindurch.“
Dornröschen erwacht schließlich und mit ihm der ganze Hofstaat und die Hochzeit mit dem Königsohn wird in aller Pracht gefeiert.
Ende gut, alles gut!

Vertieft man sich in dieses zauberhafte Märchen, so findet man neben manchem Rätsel und offenen Fragen, die zum Nachdenken anregen, auch zahlreiche Lebensweisheiten und Ermutigungen – bis hin zum letzten Satz, der schöner nicht sein könnte und jedermann ans Herz gelegt sei: „… und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende.“

„Guten Tag, du altes Mütterchen“, sprach die Königstochter, „was machst du da?“ – „Ich spinne“, sagte die Alte und nickte mit dem Kopf. „Was ist das für ein Ding, das so lustig herumspringt?“ sprach das Mädchen, nahm die Spindel und wollte auch spinnen. Kaum hatte sie aber die Spindel angerührt, so ging der Zauberspruch in Erfüllung …

Deutung: Dornröschen ist ein Kindermärchen, zweifelsohne. Wir lauschen dem Zauber seiner Worte, vertiefen uns in die mystisch anmutenden Bilder – die Weissagung des Frosches, das Erscheinen der Feen mit ihren Wundergaben, die Dornenhecke, der hundertjährige Schlaf und schließlich der Kuss des Prinzen, der Dornröschen wieder zurück ins Leben holt.

Trotz aller Romantik und Verspieltheit konfrontiert uns das Märchen aber auch mit tiefen Lebens- und Schicksalsfragen: Dem Mädchen ist nach den Sprüchen der weisen Frauen bestimmt, sich in ihrem fünfzehnten Lebensjahr an einer Spindel zu stechen und in einen tiefen Schlaf zu fallen. Der König, besorgt um sein Kind, lässt den Befehl ausgehen, „dass alle Spindeln im ganzen Königreiche sollen verbrannt werden“. Aber dem Schicksal kann man offensichtlich nicht entrinnen. Und gerade der Versuch, das Mädchen zu bewahren, führt es schnurgerade in seine Bestimmung. Weil die Königstochter keine Spindeln kennt, ist sie neugierig, als sie bei der alten Frau im Turme eine solche sieht: „Was ist das für ein Ding, das so lustig herumspringt?“ sprach das Mädchen, nahm die Spindel und wollte auch spinnen. Kaum hatte sie aber die Spindel angerührt, so ging der Zauberspruch in Erfüllung, und sie stach sich damit in den Finger. In dem Augenblick aber, wo sie den Stich empfand, fiel sie auf das Bett nieder, das da stand, und lag in einem tiefen Schlaf.

Wenn etwas auf dem Plan des eigenen Lebens steht, dann wird es sich erfüllen, ganz gleich, wie wir uns dazu stellen. Das Märchen führt uns aber nicht nur die Unentrinnbarkeit des Schicksals vor Augen, es lehrt uns auch den rechten Umgang damit: Hingabe! – wunderschön im Bild des schlafenden Dornröschens dargestellt. Als überflüssig stellt sich also die Besorgnis des Königs heraus – weisere Mächte sind am Werk und ermutigen uns, zu vertrauen, dass die Dinge ihren geordneten Gang gehen und ein gutes Ende finden.

Mai
12
Mo.
Die alte Mühle @ Europahaus Klagenfurt
Mai 12 um 15:30

Die alte Mühle

Die große und die kleine Maus leben schon lange in einer alten Mühle. Den ganzen Tag laufen sie zwischen knarrenden Balken, balgen und walgen sich und wenn sie abends müde sind, legen sie sich in ihre gemütlichen Bettchen aus Stroh. Aber einmal, als sie oben auf dem Dach sitzen, da meinen sie, dass es weit draußen in der Ferne, wo die untergehende Sonne gerade alles vergoldet, noch viel, viel schöner muss. Plötzlich gefällt es ihnen zuhause gar nicht mehr. Sie beschließen, auf Wanderschaft zu gehen, um die Sonne zu suchen. Eine abenteuerliche Reise beginnt.

Am Ende kehren sie dahin zurück, wo sie hergekommen sind – und nun sieht auf einmal auch die alte Mühle so golden und schön aus wie ein richtiges Märchenschloss.

Rapunzel @ Europahaus Klagenfurt
Mai 12 um 15:30

Rapunzel

„Ach“, sagte die Frau, „wenn ich keine Rapunzeln aus dem Garten hinter dem Haus kriege, so sterbe ich.“ Der Mann, der sie lieb hatte, machte sich also in der Abenddämmerung hinab, als er aber die Mauer herabgeklettert war, erschrak er gewaltig, denn er sah die Zauberin vor sich stehen. „Lasst Gnade für Recht ergehen“, sprach er, „meine Frau hat eure Rapunzeln aus dem Fenster erblickt und empfindet ein so großes Gelüsten, dass sie sterben würde, wenn sie nicht davon zu essen bekäme.“ Da ließ die Zauberin in ihrem Zorne nach. Und als die Frau in Wochen kam, erschien sogleich die Zauberin, gab dem Kinde den Namen Rapunzel und nahm es mit sich fort.

Mai
15
Do.
Die dicke Raupe Blau @ Europahaus Klagenfurt
Mai 15 um 15:30

Die dicke Raupe Blau

Die dicke Raupe Blau sitzt vergnügt im Morgentau. Da kommt ein bunter Schmetterling dahergeflogen. Ob er mit der Raupe spielen mag? Nein, das will er leider gar nicht! Er ist doch unterwegs zur Wiese, wo sich alle Falter zum Maienball treffen.

Wie gern würde die kleine Raupe auch fliegen können und mit den anderen Schmetterlingen beim Frühlingsfest tanzen! Missmutig beginnt sie, ein Fädchen zu drehen und sich darin wie in eine Decke einzuwickeln. Viele Tage vergehen, und auf einmal ruckelt und zuckelt es in diesem Haus … Kommt da die Raupe Blau wieder heraus?

Mai
19
Mo.
Die dicke Raupe Blau @ Europahaus Klagenfurt
Mai 19 um 15:30

Die dicke Raupe Blau

Die dicke Raupe Blau sitzt vergnügt im Morgentau. Da kommt ein bunter Schmetterling dahergeflogen. Ob er mit der Raupe spielen mag? Nein, das will er leider gar nicht! Er ist doch unterwegs zur Wiese, wo sich alle Falter zum Maienball treffen.

Wie gern würde die kleine Raupe auch fliegen können und mit den anderen Schmetterlingen beim Frühlingsfest tanzen! Missmutig beginnt sie, ein Fädchen zu drehen und sich darin wie in eine Decke einzuwickeln. Viele Tage vergehen, und auf einmal ruckelt und zuckelt es in diesem Haus … Kommt da die Raupe Blau wieder heraus?

Mai
23
Fr.
Die alte Mühle @ Europahaus Klagenfurt
Mai 23 um 15:30

Die alte Mühle

Die große und die kleine Maus leben schon lange in einer alten Mühle. Den ganzen Tag laufen sie zwischen knarrenden Balken, balgen und walgen sich und wenn sie abends müde sind, legen sie sich in ihre gemütlichen Bettchen aus Stroh. Aber einmal, als sie oben auf dem Dach sitzen, da meinen sie, dass es weit draußen in der Ferne, wo die untergehende Sonne gerade alles vergoldet, noch viel, viel schöner muss. Plötzlich gefällt es ihnen zuhause gar nicht mehr. Sie beschließen, auf Wanderschaft zu gehen, um die Sonne zu suchen. Eine abenteuerliche Reise beginnt.

Am Ende kehren sie dahin zurück, wo sie hergekommen sind – und nun sieht auf einmal auch die alte Mühle so golden und schön aus wie ein richtiges Märchenschloss.

Katze mit Hut @ Theaterzelt beim Zauberwald Rauschelesee
Mai 23 um 17:00

Katze mit Hut | ein Stück von Simon und Desi Ruge für neugierige Menschen von 4 bis 104 Jahre
Schauspiel: Katharina Knopper, Johanna Knopper, Elijah Neurath, Seraphina Knopper, Valentin Knopper-Spitzer, Philemon Knopper, Johannes Mathis, Mathis van Bruggen, Cornelius Knopper, Tiuri van Bruggen, Noah Janesch-Knopper, Jeremias Knopper, Jonathan Mathis
Inhalt: Die Katze mit Hut steigt irrtümlich in Stakeln an der Kruke aus dem Zug und entdeckt dort ein Haus, das Brauereidirektor Maulwisch erfolglos vermietet, weil noch „seine unglückliche Kindheit in den Wänden steckt“. Die Katze beschließt, das Haus glücklich zu wohnen und nimmt allerlei Sonderlinge auf. Maulwisch will die bunte Familie schließlich aus dem Haus werfen… Ein humorvolles, spritziges Abenteuer für die ganze Familie von Simon und Desi Ruge, die alle Buch- & Bühnenrechte dem SOS Kinderdorf vererbt haben.

 

Mai
24
Sa.
Katze mit Hut @ Theaterzelt beim Zauberwald Rauschelesee
Mai 24 um 17:00

Katze mit Hut | ein Stück von Simon und Desi Ruge für neugierige Menschen von 4 bis 104 Jahre
Schauspiel: Katharina Knopper, Johanna Knopper, Elijah Neurath, Seraphina Knopper, Valentin Knopper-Spitzer, Philemon Knopper, Johannes Mathis, Mathis van Bruggen, Cornelius Knopper, Tiuri van Bruggen, Noah Janesch-Knopper, Jeremias Knopper, Jonathan Mathis
Inhalt: Die Katze mit Hut steigt irrtümlich in Stakeln an der Kruke aus dem Zug und entdeckt dort ein Haus, das Brauereidirektor Maulwisch erfolglos vermietet, weil noch „seine unglückliche Kindheit in den Wänden steckt“. Die Katze beschließt, das Haus glücklich zu wohnen und nimmt allerlei Sonderlinge auf. Maulwisch will die bunte Familie schließlich aus dem Haus werfen… Ein humorvolles, spritziges Abenteuer für die ganze Familie von Simon und Desi Ruge, die alle Buch- & Bühnenrechte dem SOS Kinderdorf vererbt haben.

 

Mai
26
Mo.
Dornröschen @ Europahaus Klagenfurt
Mai 26 um 15:30

Dornröschen

Ein weiteres Goldkörnchen in Sachen Lebensweisheit findet sich im Aspekt des rechten Zeitpunkts: Die Königstochter fällt nach dem Spindelstich in einen tiefen Schlaf. „Rings um das Schloss aber begann eine Dornenhecke zu wachsen, die jedes Jahr höher ward, und endlich das ganze Schloss umzog und darüber hinauswuchs, dass gar nichts davon zu sehen war, selbst nicht die Fahne auf dem Dach.“ Wir erfahren, dass im Laufe der Jahre viele Königssöhne durch die Hecke zu dem schlafenden Dornröschen dringen wollten, „es war ihnen aber nicht möglich, denn die Dornen, als hätten sie Hände, hielten fest zusammen, und die Jünglinge blieben darin hängen, konnten sich nicht wieder losmachen und starben eines jämmerlichen Todes.“

Wird uns da nicht ein Spiegel vorgehalten? Geht es uns manchmal nicht ebenso? Vieles, das uns im Leben wichtig erscheint, lässt sich doch nicht erzwingen, liegt außerhalb unseres Willens und unserer Macht, wie sehr wir uns auch darum bemühen mögen: Freundschaft, Liebe, Gesundheit, die neue Wohnung, der Traumjob, … Glücksfälle, welcher Art auch immer, brauchen ihren rechten Ort und Zeitpunkt. Und wenn der gekommen ist, geht alles, was vorher schwierig, holprig oder gar unmöglich war, auf einmal ganz leicht und wie von selbst. Im Märchen liest sich das so: „Nun waren aber gerade die hundert Jahre verflossen, und der Tag war gekommen, wo Dornröschen wieder erwachen sollte. Als der Königssohn sich der Dornenhecke näherte, waren es lauter große schöne Blumen, die taten sich von selbst auseinander und ließen ihn unbeschädigt hindurch.“
Dornröschen erwacht schließlich und mit ihm der ganze Hofstaat und die Hochzeit mit dem Königsohn wird in aller Pracht gefeiert.
Ende gut, alles gut!

Vertieft man sich in dieses zauberhafte Märchen, so findet man neben manchem Rätsel und offenen Fragen, die zum Nachdenken anregen, auch zahlreiche Lebensweisheiten und Ermutigungen – bis hin zum letzten Satz, der schöner nicht sein könnte und jedermann ans Herz gelegt sei: „… und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende.“

„Guten Tag, du altes Mütterchen“, sprach die Königstochter, „was machst du da?“ – „Ich spinne“, sagte die Alte und nickte mit dem Kopf. „Was ist das für ein Ding, das so lustig herumspringt?“ sprach das Mädchen, nahm die Spindel und wollte auch spinnen. Kaum hatte sie aber die Spindel angerührt, so ging der Zauberspruch in Erfüllung …

Deutung: Dornröschen ist ein Kindermärchen, zweifelsohne. Wir lauschen dem Zauber seiner Worte, vertiefen uns in die mystisch anmutenden Bilder – die Weissagung des Frosches, das Erscheinen der Feen mit ihren Wundergaben, die Dornenhecke, der hundertjährige Schlaf und schließlich der Kuss des Prinzen, der Dornröschen wieder zurück ins Leben holt.

Trotz aller Romantik und Verspieltheit konfrontiert uns das Märchen aber auch mit tiefen Lebens- und Schicksalsfragen: Dem Mädchen ist nach den Sprüchen der weisen Frauen bestimmt, sich in ihrem fünfzehnten Lebensjahr an einer Spindel zu stechen und in einen tiefen Schlaf zu fallen. Der König, besorgt um sein Kind, lässt den Befehl ausgehen, „dass alle Spindeln im ganzen Königreiche sollen verbrannt werden“. Aber dem Schicksal kann man offensichtlich nicht entrinnen. Und gerade der Versuch, das Mädchen zu bewahren, führt es schnurgerade in seine Bestimmung. Weil die Königstochter keine Spindeln kennt, ist sie neugierig, als sie bei der alten Frau im Turme eine solche sieht: „Was ist das für ein Ding, das so lustig herumspringt?“ sprach das Mädchen, nahm die Spindel und wollte auch spinnen. Kaum hatte sie aber die Spindel angerührt, so ging der Zauberspruch in Erfüllung, und sie stach sich damit in den Finger. In dem Augenblick aber, wo sie den Stich empfand, fiel sie auf das Bett nieder, das da stand, und lag in einem tiefen Schlaf.

Wenn etwas auf dem Plan des eigenen Lebens steht, dann wird es sich erfüllen, ganz gleich, wie wir uns dazu stellen. Das Märchen führt uns aber nicht nur die Unentrinnbarkeit des Schicksals vor Augen, es lehrt uns auch den rechten Umgang damit: Hingabe! – wunderschön im Bild des schlafenden Dornröschens dargestellt. Als überflüssig stellt sich also die Besorgnis des Königs heraus – weisere Mächte sind am Werk und ermutigen uns, zu vertrauen, dass die Dinge ihren geordneten Gang gehen und ein gutes Ende finden.

Rapunzel @ Europahaus Klagenfurt
Mai 26 um 15:30

Rapunzel

„Ach“, sagte die Frau, „wenn ich keine Rapunzeln aus dem Garten hinter dem Haus kriege, so sterbe ich.“ Der Mann, der sie lieb hatte, machte sich also in der Abenddämmerung hinab, als er aber die Mauer herabgeklettert war, erschrak er gewaltig, denn er sah die Zauberin vor sich stehen. „Lasst Gnade für Recht ergehen“, sprach er, „meine Frau hat eure Rapunzeln aus dem Fenster erblickt und empfindet ein so großes Gelüsten, dass sie sterben würde, wenn sie nicht davon zu essen bekäme.“ Da ließ die Zauberin in ihrem Zorne nach. Und als die Frau in Wochen kam, erschien sogleich die Zauberin, gab dem Kinde den Namen Rapunzel und nahm es mit sich fort.

Juni
4
Mi.
Die alte Mühle @ Europahaus Klagenfurt
Juni 4 um 15:30

Die alte Mühle

Die große und die kleine Maus leben schon lange in einer alten Mühle. Den ganzen Tag laufen sie zwischen knarrenden Balken, balgen und walgen sich und wenn sie abends müde sind, legen sie sich in ihre gemütlichen Bettchen aus Stroh. Aber einmal, als sie oben auf dem Dach sitzen, da meinen sie, dass es weit draußen in der Ferne, wo die untergehende Sonne gerade alles vergoldet, noch viel, viel schöner muss. Plötzlich gefällt es ihnen zuhause gar nicht mehr. Sie beschließen, auf Wanderschaft zu gehen, um die Sonne zu suchen. Eine abenteuerliche Reise beginnt.

Am Ende kehren sie dahin zurück, wo sie hergekommen sind – und nun sieht auf einmal auch die alte Mühle so golden und schön aus wie ein richtiges Märchenschloss.

Juni
6
Fr.
Dornröschen @ Europahaus Klagenfurt
Juni 6 um 15:30

Dornröschen

Ein weiteres Goldkörnchen in Sachen Lebensweisheit findet sich im Aspekt des rechten Zeitpunkts: Die Königstochter fällt nach dem Spindelstich in einen tiefen Schlaf. „Rings um das Schloss aber begann eine Dornenhecke zu wachsen, die jedes Jahr höher ward, und endlich das ganze Schloss umzog und darüber hinauswuchs, dass gar nichts davon zu sehen war, selbst nicht die Fahne auf dem Dach.“ Wir erfahren, dass im Laufe der Jahre viele Königssöhne durch die Hecke zu dem schlafenden Dornröschen dringen wollten, „es war ihnen aber nicht möglich, denn die Dornen, als hätten sie Hände, hielten fest zusammen, und die Jünglinge blieben darin hängen, konnten sich nicht wieder losmachen und starben eines jämmerlichen Todes.“

Wird uns da nicht ein Spiegel vorgehalten? Geht es uns manchmal nicht ebenso? Vieles, das uns im Leben wichtig erscheint, lässt sich doch nicht erzwingen, liegt außerhalb unseres Willens und unserer Macht, wie sehr wir uns auch darum bemühen mögen: Freundschaft, Liebe, Gesundheit, die neue Wohnung, der Traumjob, … Glücksfälle, welcher Art auch immer, brauchen ihren rechten Ort und Zeitpunkt. Und wenn der gekommen ist, geht alles, was vorher schwierig, holprig oder gar unmöglich war, auf einmal ganz leicht und wie von selbst. Im Märchen liest sich das so: „Nun waren aber gerade die hundert Jahre verflossen, und der Tag war gekommen, wo Dornröschen wieder erwachen sollte. Als der Königssohn sich der Dornenhecke näherte, waren es lauter große schöne Blumen, die taten sich von selbst auseinander und ließen ihn unbeschädigt hindurch.“
Dornröschen erwacht schließlich und mit ihm der ganze Hofstaat und die Hochzeit mit dem Königsohn wird in aller Pracht gefeiert.
Ende gut, alles gut!

Vertieft man sich in dieses zauberhafte Märchen, so findet man neben manchem Rätsel und offenen Fragen, die zum Nachdenken anregen, auch zahlreiche Lebensweisheiten und Ermutigungen – bis hin zum letzten Satz, der schöner nicht sein könnte und jedermann ans Herz gelegt sei: „… und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende.“

„Guten Tag, du altes Mütterchen“, sprach die Königstochter, „was machst du da?“ – „Ich spinne“, sagte die Alte und nickte mit dem Kopf. „Was ist das für ein Ding, das so lustig herumspringt?“ sprach das Mädchen, nahm die Spindel und wollte auch spinnen. Kaum hatte sie aber die Spindel angerührt, so ging der Zauberspruch in Erfüllung …

Deutung: Dornröschen ist ein Kindermärchen, zweifelsohne. Wir lauschen dem Zauber seiner Worte, vertiefen uns in die mystisch anmutenden Bilder – die Weissagung des Frosches, das Erscheinen der Feen mit ihren Wundergaben, die Dornenhecke, der hundertjährige Schlaf und schließlich der Kuss des Prinzen, der Dornröschen wieder zurück ins Leben holt.

Trotz aller Romantik und Verspieltheit konfrontiert uns das Märchen aber auch mit tiefen Lebens- und Schicksalsfragen: Dem Mädchen ist nach den Sprüchen der weisen Frauen bestimmt, sich in ihrem fünfzehnten Lebensjahr an einer Spindel zu stechen und in einen tiefen Schlaf zu fallen. Der König, besorgt um sein Kind, lässt den Befehl ausgehen, „dass alle Spindeln im ganzen Königreiche sollen verbrannt werden“. Aber dem Schicksal kann man offensichtlich nicht entrinnen. Und gerade der Versuch, das Mädchen zu bewahren, führt es schnurgerade in seine Bestimmung. Weil die Königstochter keine Spindeln kennt, ist sie neugierig, als sie bei der alten Frau im Turme eine solche sieht: „Was ist das für ein Ding, das so lustig herumspringt?“ sprach das Mädchen, nahm die Spindel und wollte auch spinnen. Kaum hatte sie aber die Spindel angerührt, so ging der Zauberspruch in Erfüllung, und sie stach sich damit in den Finger. In dem Augenblick aber, wo sie den Stich empfand, fiel sie auf das Bett nieder, das da stand, und lag in einem tiefen Schlaf.

Wenn etwas auf dem Plan des eigenen Lebens steht, dann wird es sich erfüllen, ganz gleich, wie wir uns dazu stellen. Das Märchen führt uns aber nicht nur die Unentrinnbarkeit des Schicksals vor Augen, es lehrt uns auch den rechten Umgang damit: Hingabe! – wunderschön im Bild des schlafenden Dornröschens dargestellt. Als überflüssig stellt sich also die Besorgnis des Königs heraus – weisere Mächte sind am Werk und ermutigen uns, zu vertrauen, dass die Dinge ihren geordneten Gang gehen und ein gutes Ende finden.

Katze mit Hut @ Theaterzelt beim Zauberwald Rauschelesee
Juni 6 um 17:00

Katze mit Hut | ein Stück von Simon und Desi Ruge für neugierige Menschen von 4 bis 104 Jahre
Schauspiel: Katharina Knopper, Johanna Knopper, Elijah Neurath, Seraphina Knopper, Valentin Knopper-Spitzer, Philemon Knopper, Johannes Mathis, Mathis van Bruggen, Cornelius Knopper, Tiuri van Bruggen, Noah Janesch-Knopper, Jeremias Knopper, Jonathan Mathis
Inhalt: Die Katze mit Hut steigt irrtümlich in Stakeln an der Kruke aus dem Zug und entdeckt dort ein Haus, das Brauereidirektor Maulwisch erfolglos vermietet, weil noch „seine unglückliche Kindheit in den Wänden steckt“. Die Katze beschließt, das Haus glücklich zu wohnen und nimmt allerlei Sonderlinge auf. Maulwisch will die bunte Familie schließlich aus dem Haus werfen… Ein humorvolles, spritziges Abenteuer für die ganze Familie von Simon und Desi Ruge, die alle Buch- & Bühnenrechte dem SOS Kinderdorf vererbt haben.

 

Juni
7
Sa.
Katze mit Hut @ Theaterzelt beim Zauberwald Rauschelesee
Juni 7 um 09:30

Katze mit Hut | ein Stück von Simon und Desi Ruge für neugierige Menschen von 4 bis 104 Jahre
Schauspiel: Katharina Knopper, Johanna Knopper, Elijah Neurath, Seraphina Knopper, Valentin Knopper-Spitzer, Philemon Knopper, Johannes Mathis, Mathis van Bruggen, Cornelius Knopper, Tiuri van Bruggen, Noah Janesch-Knopper, Jeremias Knopper, Jonathan Mathis
Inhalt: Die Katze mit Hut steigt irrtümlich in Stakeln an der Kruke aus dem Zug und entdeckt dort ein Haus, das Brauereidirektor Maulwisch erfolglos vermietet, weil noch „seine unglückliche Kindheit in den Wänden steckt“. Die Katze beschließt, das Haus glücklich zu wohnen und nimmt allerlei Sonderlinge auf. Maulwisch will die bunte Familie schließlich aus dem Haus werfen… Ein humorvolles, spritziges Abenteuer für die ganze Familie von Simon und Desi Ruge, die alle Buch- & Bühnenrechte dem SOS Kinderdorf vererbt haben.

 

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