Ballettabend von Edward Clug und Renato Zanella / Gastspiel des SNG Opera in balet Ljubljana
Mit einem ebenso fulminanten wie nachdenklichen Ballettabend setzen das slowenische Staatsballett Ljubljana und das Stadttheater Klagenfurt ihre erfolgreiche Kooperation der letzten Jahre fort. Boléro vereint zwei für großes Orchester komponierte Klassiker des modernen Balletts mit der romantischen Schwermut von Chopins Nachtstücken für Klavier. Seinen Titel erhält der Abend vom berühmtesten Werk Maurice Ravels. Er schuf den Boléro im Auftrag der russischen Ballerina Ida Rubinstein, doch in der Tanzgeschichte gilt vor allem die Interpretation von Maurice Béjart aus dem Jahr 1961 als Meilenstein. Choreograph Renato Zanella geht von Ravels musikalischem Grundgedanken des Kampfes um die Vorherrschaft zwischen Rhythmus und Melodie aus und unterstreicht, dass die Schönheit der Melodie in einer direkten Konfrontation mit der Kraft des Rhythmus selten als Siegerin vom Feld geht.
»Sei still«, scheint Edward Clug uns mit seiner beredten Choreographie Ssss … zur Musik von Frédéric Chopin zuzuflüstern. Doch es ist keine autoritäre Aufforderung zum Schweigen, die den Raum durchschneidet, sondern eine sanfte Beruhigung, die den weiteren Fortgang offenlässt. In der Choreographie zu Igor Stravinskys revolutionärer Ballettmusik Le Sacre du printemps setzt sich Renato Zanella mit der Erkenntnis auseinander, dass das vom Menschen im Laufe der Geschichte am beharrlichsten praktizierte Ritual der Krieg ist: Wir opfern den Frieden, um Frieden zu gewinnen.
Die Frau vom Meere
Fruen fra havet / Schauspiel in fünf Akten von Henrik Ibsen / Neufassung von Moritz Franz Beichl / Uraufführung
Ellida Wangel ist die Frau vom Meer, gestrandet in der Kleinstadt am Fjord, getrieben von der Anziehungskraft, die das Wasser auf sie ausübt. Ihr Dasein verzehrt sich in der Sehnsucht nach »etwas anderem«, das sie befreien soll aus dem bürgerlichen Leben mit ihrem Mann. Während der seiner verstorbenen Frau nachhängt, flüchtet sich Ellida in den Traum von jenem Seemann, dem sie einst verbunden war.
Plötzlich steht ein Fremder vor ihrer Tür und fordert sie auf, mit ihm zu gehen. In der Not, sich zu entscheiden, entdeckt sie, dass in ihrem Bewusstsein längst etwas anderes herangereift ist: Nun ist die Chance da, zu sich selbst zu finden …
Mit Ellida hat der große norwegische Realist seiner Nora und seiner Hedda eine Schwesternfigur gestaltet, denn wie sie sprengt Ellida die Grenzen: Luft, Freiheit!
Moritz Franz Beichl kehrt nach seinem poetischen und musikalischen Sturm mit diesem Lieblingsstück nach Klagenfurt zurück.
neuebuehnevillach: Sie sagt. Er sagt | von Ferdinand von Schirach
Regie: Michael Weger Schauspiel: Kathrin Beck, Katharina Schmölzer, Sandra Rapatz,
Frankie Feutl
Inhalt: Ein Gerichtssaal. Dort treffen die bekannte TV-Moderatorin Katharina Schlüter und ihr ehemaliger Geliebter Christian Thiede, ein erfolgreicher Unternehmer, aufeinander. Schlüter und Thiede hatten vor Jahren eine Affäre, die in Freundschaft beendet wurde.
Als sie sich wieder trafen, soll es in seiner Wohnung zu einem Übergriff gekommen sein. Es gibt natürlich keine Zeugen, auch die Beweislage ist schwierig.
Sie sagt: Es war eine Vergewaltigung. Er sagt: Es war ein einvernehmlicher Liebesakt.
Aussage steht gegen Aussage. Sind die Spuren Teil der gemeinsamen Vergangenheit oder Indizien des Verbrechens? Liegt es tatsächlich nur an einer unterschiedlichen Wahrnehmung der Vorkommnisse oder um Lügen? Akribisch wird versucht die Vorgänge zu rekonstruieren.
Auf dem Spiel steht nicht nur die private und berufliche Zukunft der Beiden sondern auch jeweils ihre Reputation.
Wem soll man glauben?
Erfolgsautor Ferdinand von Schirach widmet sich in seinem neuesten Gerichtsdrama dem Kampf um Wahrheiten und Glaubwürdigkeit. Das Stück zeigt sehr gut, wie schwer es mitunter sein kann, solche Fälle zu klären. Folgt man als Zuschauer der Sympathie, seinem Gefühl? Glaubt man dem Opfer letztlich ohne Zweifel?
Schirachs Meisterschaft gestaltet daraus einen fesselnden Theaterabend, der auch schon erfolgreich als Fernsehspiel verfilmt wurde.
Es war einmal eine kleine süße Dirne, die hatte jedermann lieb, der sie nur ansah, am allerliebsten hatte sie aber ihre Großmutter, die wusste gar nicht, was sie dem Kinde alles geben sollte. Einmal schenkte sie ihm ein Käppchen von rotem Sammet, und weil ihm das so wohl stand und es nichts anderes mehr tragen wollte, hieß es nur das Rotkäppchen. Eines Tages sprach seine Mutter zu ihm „komm, Rotkäppchen, da hast du ein Stück Kuchen und eine Flasche Wein, bring das der Großmutter hinaus; sie ist krank und schwach und wird sich daran laben. Mach dich auf, bevor es heiß wird, und wenn du hinaus kommst, so geh hübsch sittsam und lauf nicht vom Weg ab, sonst fällst du und zerbrichst das Glas, und die Großmutter hat nichts. Und wenn du in ihre Stube kommst, so vergiss nicht, guten Morgen zu sagen, und guck nicht erst in alle Ecken herum.“ „Ich will schon alles gut machen,“ sagte Rotkäppchen zur Mutter, und gab ihr die Hand darauf. Die Großmutter aber wohnte draußen im Wald, eine halbe Stunde vom Dorf. Wie nun Rotkäppchen in den Wald kam, begegnete ihm der Wolf ….
paraVent – Theater gegen den Wind: Mazeltov! oder Glück gehabt! | Farce von Daniel Pascal | Uraufführung, Thomas Sessler Verlag
Regie: Daniel Pascal Schauspiel: Michael Fernbach, Daniel Pascal, Sandra Pascal, Valerie Anna Gruber, Manuel Dragan, Alfred Aichholzer, Christof Wrussnig, Peggy Forma
Inhalt: Der Librettist Alfred Grünwald soll 1938 seiner jüdischen Herkunft wegen von der Gestapo abgeholt werden. Doch plötzlich tummeln sich in seiner Wohnung nicht nur pflichtgetreue Nazigehilfen, sondern auch Operettendiven, ein jüdischer Damenschneider und andere Knallchargen. Sogar der hinkende Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Joseph Goebbels tritt auf. Er soll hier ein geheimes Stelldichein mit einer seiner Affären haben! Als schließlich auch noch die eifersüchtige Ehefrau Magda auftaucht, steigern sich die Turbulenzen zum grotesken Höhepunkt. Gibt es für Grünwald und seine Schützlinge eine Chance, dem Unheil zu entkommen?
Handlung in drei Aufzügen von Richard Wagner / Libretto vom Komponisten nach dem Versroman »Tristan« (um 1210) von Gottfried von Straßburg / In deutscher Sprache mit Übertiteln
König Marke von Cornwall will aus politischen Gründen die irische Prinzessin Isolde heiraten, um den Frieden zwischen beiden Ländern abzusichern. Doch Tristan, Markes Neffe und Vasall, und Isolde verlieben sich ineinander. Die Grundkonstellation in Richard Wagners Musikdrama entspricht einer klassischen Liebes- und Eifersuchtstragödie, in der persönliche Gefühle und gesellschaftliche Pflichten in Konflikt geraten. Doch die Liebe Tristans und Isoldes steht über allen gesellschaftlichen Normen.
Aus dieser Erkenntnis entwickelt Wagner einen musikalisch rauschhaften Diskurs über die gnadenlose Unbedingtheit der Liebe, der das Individuum ebenso ausgeliefert ist wie der Macht des Todes. Bereits im ersten Akt versuchen Tristan und Isolde ihrer heimlichen Leidenschaft durch gemeinsamen Suizid zu entfliehen, doch Isoldes Dienerin Brangäne reicht den beiden statt des verlangten Todestranks einen Liebestrank. Daraufhin brechen alle Dämme für die Leidenschaft des elend-glückseligen Paares, das doch nicht zueinander finden darf. In transzendenter Verklärung vereint Wagner die Liebenden im Tod – und lässt doch offen, ob die finale Transfiguration die Erfüllung der Liebe bedeutet oder ihr endgültiges Verlöschen.
Mit Tristan und Isolde setzt das Stadttheater seine Beschäftigung mit den Werken Richard Wagners fort und präsentiert unter der musikalischen Leitung seines neuen Chefdirigenten Chin-Chao Lin und in der Regie des Intendanten Aron Stiehl erstmals seit der Spielzeit 1960/61 wieder das grenzensprengende Liebesdrama.
neuebuehnevillach: Sie sagt. Er sagt | von Ferdinand von Schirach
Regie: Michael Weger Schauspiel: Kathrin Beck, Katharina Schmölzer, Sandra Rapatz,
Frankie Feutl
Inhalt: Ein Gerichtssaal. Dort treffen die bekannte TV-Moderatorin Katharina Schlüter und ihr ehemaliger Geliebter Christian Thiede, ein erfolgreicher Unternehmer, aufeinander. Schlüter und Thiede hatten vor Jahren eine Affäre, die in Freundschaft beendet wurde.
Als sie sich wieder trafen, soll es in seiner Wohnung zu einem Übergriff gekommen sein. Es gibt natürlich keine Zeugen, auch die Beweislage ist schwierig.
Sie sagt: Es war eine Vergewaltigung. Er sagt: Es war ein einvernehmlicher Liebesakt.
Aussage steht gegen Aussage. Sind die Spuren Teil der gemeinsamen Vergangenheit oder Indizien des Verbrechens? Liegt es tatsächlich nur an einer unterschiedlichen Wahrnehmung der Vorkommnisse oder um Lügen? Akribisch wird versucht die Vorgänge zu rekonstruieren.
Auf dem Spiel steht nicht nur die private und berufliche Zukunft der Beiden sondern auch jeweils ihre Reputation.
Wem soll man glauben?
Erfolgsautor Ferdinand von Schirach widmet sich in seinem neuesten Gerichtsdrama dem Kampf um Wahrheiten und Glaubwürdigkeit. Das Stück zeigt sehr gut, wie schwer es mitunter sein kann, solche Fälle zu klären. Folgt man als Zuschauer der Sympathie, seinem Gefühl? Glaubt man dem Opfer letztlich ohne Zweifel?
Schirachs Meisterschaft gestaltet daraus einen fesselnden Theaterabend, der auch schon erfolgreich als Fernsehspiel verfilmt wurde.
Musicalfactory Kärnten: Caterina – Hommage an einen Weltstar
KünstlerInnen: Sabine Neibersch, Andreas Nessmann, Dirk Smits, Amelie Elleberger-Märker Orchester: Thomas Raymond unter der Leitung von Prof. Thomas Modrej Tanz: Tänzerinnen der Musicalfactory Kärnten
Inhalt: Die Musicalfactory Kärnten möchte mit ihrer musikalischen Hommage an die einzigartige Caterina Valente, eine der vielseitigsten und international erfolgreichsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts ehren. Ihr außergewöhnliches Talent als Sängerin, Gittaristin, Tänzerin und Entertainerin machte sie zu einer Ikone der Musik– und Unterhaltungswelt. Die Veranstaltung widmet sich ihrem facettenreichen Repertoire, das von Schlager und Chanson über Jazz bis hin zu internationalen Klassikern reicht. In einem liebevoll inszenierten Programm werden unvergessliche Hits wie „Ganz Paris träumt von der Liebe“, Tipitipitipso“, „Wo meine Sonne scheint“, aber auch internationales und vielleicht nicht so bekanntes Repertoire der Valente auf die Bühne gebracht.
Ziel des Projekts ist es, Valentes musikalisches Erbe für ein breites Publikum neu erlebbar zu machen und gleichzeitig jüngeren Generationen die Faszination dieser außergewöhnlichen Künstlerin näherzubringen. Professionelle Musikerinnen und Musiker interpretieren ihre Werke mit großer Leidenschaft und Respekt und schaffen so eine Brücke zwischen Tradition und Moderne. Diese Hommage ist nicht nur ein Konzert, sondern eine emotionale Reise durch die musikalische Vielfalt und das künstlerische Lebenswerk einer Frau, die mit ihrer Stimme und ihrer Präsenz die Welt verzauberte. Ein Abend voller Nostalgie, Leidenschaft und zeitloser Melodien – zu Ehren der großartigen Caterina Valente.
Albecker Schloßtheater: Der letzte der feurigen Liebhaber | Komödie von Neil Simon
Regie: Heinrich Baumgartner Schauspiel: Arnold Dörfler, Dagmar Sickl
Inhalt: Barney Cashman, 47, Besitzer eines gewinnbringenden Fischrestaurants, seit 23 Jahren verheiratet, wird von Torschlusspanik erfasst und träumt von einem Seitensprung. Doch das ist leichter gesagt als getan! Wo soll er die potenziellen Liebhaberinnen treffen? Am besten in Moms Wohnung, einmal wöchentlich benutzbar, wenn die Ahnungslose freiwillig in einem Krankenhaus Dienst tut. Dann trifft er drei Damen, die nicht abgeneigt sind, Barneys Offerte aufzugreifen. Aber jedes Mal verlässt den zaghaften Helden der Mut. Das Fiasko ist vollkommen. Resigniert beordert Barney die eigene Ehefrau in Moms Wohnung…
TG Spektakel: Der unerwartete Gast | Krimi von Agatha Christie, Felix Bloch Erben
Regie: Peter Paul Beck Schauspiel: Gabriele Stein, Jessica Warnke, Jenny Oberegger, Isabella Mechtl, Paulina Wallner, Heidi Wallner, Hans Wassertheurer, Wolfgang Payer, Erich Wassertheurer
Inhalt: Ein Fremder hat sich im Nebel verirrt und sucht Unterschlupf in einem nahegelegenen Haus. Dort findet er allerdings einen ermordeten Mann vor und dessen Frau, die mit noch rauchender Pistole über ihm steht. Das verwirrte Geständnis der Frau ist alles andere als überzeugend und so entscheidet sich der unerwartete Gast zu helfen. Erstaunlicherweise deuten die Spuren, welche die Polizei entdeckt, auf einen Mann, der 2 Jahre zuvor starb… Wer tatsächlich der Mörder ist, ist am Ende das größte Rätsel!
theater TiTS*up: Queen Mama | Popkulturelle moderne Stückentwicklung von theater TiTS*up | Konzept von Doris Dexl
Regie: Doris Dexl Produktionsleitung & Co-Regie: Christina Wuga Regieassistenz: Cindy Hofer Schauspiel: Lisa Billicsich, Doris Dexl, Christina Wuga
Inhalt: Ein Theaterabend über die Königinnendisziplin der Menschheit: die Mutterschaft – mit Glitzer, Krone und ungeschminkter Ehrlichkeit. Theater TITS*up gebiert Baby Nummer eins und geht auf der Bühne mit den Themen unbezahlte Care-Arbeit, Überforderung, Mental Load, unendliche Liebe und endliche Belastungsgrenzen schwanger. Was ist eine gute Mutter? Wer ist die beste im ganzen Land? Seien sie die Jury.
neuebuehnevillach: Sie sagt. Er sagt | von Ferdinand von Schirach
Regie: Michael Weger Schauspiel: Kathrin Beck, Katharina Schmölzer, Sandra Rapatz,
Frankie Feutl
Inhalt: Ein Gerichtssaal. Dort treffen die bekannte TV-Moderatorin Katharina Schlüter und ihr ehemaliger Geliebter Christian Thiede, ein erfolgreicher Unternehmer, aufeinander. Schlüter und Thiede hatten vor Jahren eine Affäre, die in Freundschaft beendet wurde.
Als sie sich wieder trafen, soll es in seiner Wohnung zu einem Übergriff gekommen sein. Es gibt natürlich keine Zeugen, auch die Beweislage ist schwierig.
Sie sagt: Es war eine Vergewaltigung. Er sagt: Es war ein einvernehmlicher Liebesakt.
Aussage steht gegen Aussage. Sind die Spuren Teil der gemeinsamen Vergangenheit oder Indizien des Verbrechens? Liegt es tatsächlich nur an einer unterschiedlichen Wahrnehmung der Vorkommnisse oder um Lügen? Akribisch wird versucht die Vorgänge zu rekonstruieren.
Auf dem Spiel steht nicht nur die private und berufliche Zukunft der Beiden sondern auch jeweils ihre Reputation.
Wem soll man glauben?
Erfolgsautor Ferdinand von Schirach widmet sich in seinem neuesten Gerichtsdrama dem Kampf um Wahrheiten und Glaubwürdigkeit. Das Stück zeigt sehr gut, wie schwer es mitunter sein kann, solche Fälle zu klären. Folgt man als Zuschauer der Sympathie, seinem Gefühl? Glaubt man dem Opfer letztlich ohne Zweifel?
Schirachs Meisterschaft gestaltet daraus einen fesselnden Theaterabend, der auch schon erfolgreich als Fernsehspiel verfilmt wurde.
KSMG: Tot oder lebendig | Komödie von Wolfgang Binder, Plausus Theataerverlag
Regie: Sandra Pascal Schauspiel: Angelika Isopp, Claudia Krierer-Benigni, Gabi Siebert, Michi Hafner, Christian Uhlschmied, Michael Gangl
Inhalt: Anna Hofer ist jung, attraktiv und – hochverschuldet. Seit einem halben Jahr arbeitslos, sind Mahnungen und Vollstreckungsanordnungen an der Tagesordnung. Der Vermieter droht mit der fristlosen Kündigung der Wohnung. Als zu allem Übel auch noch ihr einziger Wertgegenstand – ihr Auto – gestohlen wird, der Dieb damit einen Unfall verursacht und dabei ums Leben kommt, ergibt sich für Anna die kuriose Situation, dass die Polizei glaubt, sie sei tot. Ihre Freundin Marie bestärkt die Ordnungshüter nach Kräften in diesem Glauben, wäre Anna doch mit einem Schlag alle Schulden los und könnte ein neues Leben als ihre eigene Zwillingsschwester beginnen. Doch so einfach, wie Anna und Marie sich das gedacht haben, läuft die Sache dann doch nicht. Denn wie wird Annas Mutter darauf reagieren? Auch der schleimige Hausbesitzer lässt sich nicht so ohne weiteres täuschen. Und selbst die beiden jungen und unerfahrenen Polizisten merken bald, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Wie die beiden jungen Frauen dennoch unbeschadet aus dieser Geschichte herauskommen, dabei sogar von den freundlichen Beamten Einladungen zum Polizeiball erhalten und so ganz nebenbei noch ein langgesuchter Exhibitionist dingfest gemacht werden kann, das schildert diese amüsante und kurzweilige Komödie.
Ballettabend von Edward Clug und Renato Zanella / Gastspiel des SNG Opera in balet Ljubljana
Mit einem ebenso fulminanten wie nachdenklichen Ballettabend setzen das slowenische Staatsballett Ljubljana und das Stadttheater Klagenfurt ihre erfolgreiche Kooperation der letzten Jahre fort. Boléro vereint zwei für großes Orchester komponierte Klassiker des modernen Balletts mit der romantischen Schwermut von Chopins Nachtstücken für Klavier. Seinen Titel erhält der Abend vom berühmtesten Werk Maurice Ravels. Er schuf den Boléro im Auftrag der russischen Ballerina Ida Rubinstein, doch in der Tanzgeschichte gilt vor allem die Interpretation von Maurice Béjart aus dem Jahr 1961 als Meilenstein. Choreograph Renato Zanella geht von Ravels musikalischem Grundgedanken des Kampfes um die Vorherrschaft zwischen Rhythmus und Melodie aus und unterstreicht, dass die Schönheit der Melodie in einer direkten Konfrontation mit der Kraft des Rhythmus selten als Siegerin vom Feld geht.
»Sei still«, scheint Edward Clug uns mit seiner beredten Choreographie Ssss … zur Musik von Frédéric Chopin zuzuflüstern. Doch es ist keine autoritäre Aufforderung zum Schweigen, die den Raum durchschneidet, sondern eine sanfte Beruhigung, die den weiteren Fortgang offenlässt. In der Choreographie zu Igor Stravinskys revolutionärer Ballettmusik Le Sacre du printemps setzt sich Renato Zanella mit der Erkenntnis auseinander, dass das vom Menschen im Laufe der Geschichte am beharrlichsten praktizierte Ritual der Krieg ist: Wir opfern den Frieden, um Frieden zu gewinnen.
Die Geschichte von der Schüssel und vom Löffel ist ein modernes Märchen.
Es ist eine Geschichte über Intrigen, Neid und Sturheit, aber auch über den Frieden, Teilen und die Hoffnung. Die beiden Küchenangestellten am Hofe, Fanny und Jakob, erzählen auf ihre ganz eigene Weise die Geschichte von der Schüssel und dem Löffel. Sie schlüpfen dabei in alle Figuren des Märchens und zeigen Verhandlungen und Kabinettssitzungen der Herrschenden.
Auf humorvolle Weise lassen sie immer wieder aufblitzen, dass die Lösung stets zum Greifen nah wäre – sich zusammen zu tun und zu teilen – das wissen auch die Königskinder schon längst! Die Unnachgiebigkeit der Könige und Königinnen führt ins Verderben. Wie gut, dass Die Prinzessin und der Prinz bereits einen guten Plan geschmiedet haben.
Ein Erzähltheater für Kinder und Erwachsene, das ernsthaft und humorvoll zugleich ist, Habgier ad absurdum führt und die Hoffnung auf ein gutes Miteinander stärkt.
theater TiTS*up: Queen Mama | Popkulturelle moderne Stückentwicklung von theater TiTS*up | Konzept von Doris Dexl
Regie: Doris Dexl Produktionsleitung & Co-Regie: Christina Wuga Regieassistenz: Cindy Hofer Schauspiel: Lisa Billicsich, Doris Dexl, Christina Wuga
Inhalt: Ein Theaterabend über die Königinnendisziplin der Menschheit: die Mutterschaft – mit Glitzer, Krone und ungeschminkter Ehrlichkeit. Theater TITS*up gebiert Baby Nummer eins und geht auf der Bühne mit den Themen unbezahlte Care-Arbeit, Überforderung, Mental Load, unendliche Liebe und endliche Belastungsgrenzen schwanger. Was ist eine gute Mutter? Wer ist die beste im ganzen Land? Seien sie die Jury.
Musicalfactory Kärnten: Caterina – Hommage an einen Weltstar
KünstlerInnen: Sabine Neibersch, Andreas Nessmann, Dirk Smits, Amelie Elleberger-Märker Orchester: Thomas Raymond unter der Leitung von Prof. Thomas Modrej Tanz: Tänzerinnen der Musicalfactory Kärnten
Inhalt: Die Musicalfactory Kärnten möchte mit ihrer musikalischen Hommage an die einzigartige Caterina Valente, eine der vielseitigsten und international erfolgreichsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts ehren. Ihr außergewöhnliches Talent als Sängerin, Gittaristin, Tänzerin und Entertainerin machte sie zu einer Ikone der Musik– und Unterhaltungswelt. Die Veranstaltung widmet sich ihrem facettenreichen Repertoire, das von Schlager und Chanson über Jazz bis hin zu internationalen Klassikern reicht. In einem liebevoll inszenierten Programm werden unvergessliche Hits wie „Ganz Paris träumt von der Liebe“, Tipitipitipso“, „Wo meine Sonne scheint“, aber auch internationales und vielleicht nicht so bekanntes Repertoire der Valente auf die Bühne gebracht.
Ziel des Projekts ist es, Valentes musikalisches Erbe für ein breites Publikum neu erlebbar zu machen und gleichzeitig jüngeren Generationen die Faszination dieser außergewöhnlichen Künstlerin näherzubringen. Professionelle Musikerinnen und Musiker interpretieren ihre Werke mit großer Leidenschaft und Respekt und schaffen so eine Brücke zwischen Tradition und Moderne. Diese Hommage ist nicht nur ein Konzert, sondern eine emotionale Reise durch die musikalische Vielfalt und das künstlerische Lebenswerk einer Frau, die mit ihrer Stimme und ihrer Präsenz die Welt verzauberte. Ein Abend voller Nostalgie, Leidenschaft und zeitloser Melodien – zu Ehren der großartigen Caterina Valente.
Albecker Schloßtheater: Der letzte der feurigen Liebhaber | Komödie von Neil Simon
Regie: Heinrich Baumgartner Schauspiel: Arnold Dörfler, Dagmar Sickl
Inhalt: Barney Cashman, 47, Besitzer eines gewinnbringenden Fischrestaurants, seit 23 Jahren verheiratet, wird von Torschlusspanik erfasst und träumt von einem Seitensprung. Doch das ist leichter gesagt als getan! Wo soll er die potenziellen Liebhaberinnen treffen? Am besten in Moms Wohnung, einmal wöchentlich benutzbar, wenn die Ahnungslose freiwillig in einem Krankenhaus Dienst tut. Dann trifft er drei Damen, die nicht abgeneigt sind, Barneys Offerte aufzugreifen. Aber jedes Mal verlässt den zaghaften Helden der Mut. Das Fiasko ist vollkommen. Resigniert beordert Barney die eigene Ehefrau in Moms Wohnung…
TG Spektakel: Der unerwartete Gast | Krimi von Agatha Christie, Felix Bloch Erben
Regie: Peter Paul Beck Schauspiel: Gabriele Stein, Jessica Warnke, Jenny Oberegger, Isabella Mechtl, Paulina Wallner, Heidi Wallner, Hans Wassertheurer, Wolfgang Payer, Erich Wassertheurer
Inhalt: Ein Fremder hat sich im Nebel verirrt und sucht Unterschlupf in einem nahegelegenen Haus. Dort findet er allerdings einen ermordeten Mann vor und dessen Frau, die mit noch rauchender Pistole über ihm steht. Das verwirrte Geständnis der Frau ist alles andere als überzeugend und so entscheidet sich der unerwartete Gast zu helfen. Erstaunlicherweise deuten die Spuren, welche die Polizei entdeckt, auf einen Mann, der 2 Jahre zuvor starb… Wer tatsächlich der Mörder ist, ist am Ende das größte Rätsel!
Der verflixte Isnetboid | „Geistreiche“ Komödie von Rainer Holzbauer, Kaiser Verlag
Regie: Günther Kuss Souffleuse: Edith Kuss Schauspiel: Othmar Schaflechner, Herwig Guschlbauer, Sabrina Koch-Korak, Rosi Ruhdorfer, Georg Jöbstl, Bernhard Gassler, Barbara Voiticek, Lina-Sophie Koch, Dietmar Koban
Inhalt: Der Abbruchunternehmer Karl Brösel reißt den unter Denkmalschutz stehenden Meierhof ab. Damit hat er sich was eingebrockt, denn Isnetboid, der 300 Jahre alte Hausgeist vom Meierhof, zieht nun bei ihm ein. Er lehrt so manchen das Fürchten, vor allem Karl erlebt seine blauen Wunder. Er nimmt ihm den Speck vom Brot und auch der Schnaps bekommt ihm. Isnetboid – ein gemütliches Gespenst, das nur seinen Frieden sucht, doch auf seine Rechte pocht und den Schalk im Nacken hat.
Die Frau vom Meere
Fruen fra havet / Schauspiel in fünf Akten von Henrik Ibsen / Neufassung von Moritz Franz Beichl / Uraufführung
Ellida Wangel ist die Frau vom Meer, gestrandet in der Kleinstadt am Fjord, getrieben von der Anziehungskraft, die das Wasser auf sie ausübt. Ihr Dasein verzehrt sich in der Sehnsucht nach »etwas anderem«, das sie befreien soll aus dem bürgerlichen Leben mit ihrem Mann. Während der seiner verstorbenen Frau nachhängt, flüchtet sich Ellida in den Traum von jenem Seemann, dem sie einst verbunden war.
Plötzlich steht ein Fremder vor ihrer Tür und fordert sie auf, mit ihm zu gehen. In der Not, sich zu entscheiden, entdeckt sie, dass in ihrem Bewusstsein längst etwas anderes herangereift ist: Nun ist die Chance da, zu sich selbst zu finden …
Mit Ellida hat der große norwegische Realist seiner Nora und seiner Hedda eine Schwesternfigur gestaltet, denn wie sie sprengt Ellida die Grenzen: Luft, Freiheit!
Moritz Franz Beichl kehrt nach seinem poetischen und musikalischen Sturm mit diesem Lieblingsstück nach Klagenfurt zurück.
theater TiTS*up: Queen Mama | Popkulturelle moderne Stückentwicklung von theater TiTS*up | Konzept von Doris Dexl
Regie: Doris Dexl Produktionsleitung & Co-Regie: Christina Wuga Regieassistenz: Cindy Hofer Schauspiel: Lisa Billicsich, Doris Dexl, Christina Wuga
Inhalt: Ein Theaterabend über die Königinnendisziplin der Menschheit: die Mutterschaft – mit Glitzer, Krone und ungeschminkter Ehrlichkeit. Theater TITS*up gebiert Baby Nummer eins und geht auf der Bühne mit den Themen unbezahlte Care-Arbeit, Überforderung, Mental Load, unendliche Liebe und endliche Belastungsgrenzen schwanger. Was ist eine gute Mutter? Wer ist die beste im ganzen Land? Seien sie die Jury.
neuebuehnevillach: Sie sagt. Er sagt | von Ferdinand von Schirach
Regie: Michael Weger Schauspiel: Kathrin Beck, Katharina Schmölzer, Sandra Rapatz,
Frankie Feutl
Inhalt: Ein Gerichtssaal. Dort treffen die bekannte TV-Moderatorin Katharina Schlüter und ihr ehemaliger Geliebter Christian Thiede, ein erfolgreicher Unternehmer, aufeinander. Schlüter und Thiede hatten vor Jahren eine Affäre, die in Freundschaft beendet wurde.
Als sie sich wieder trafen, soll es in seiner Wohnung zu einem Übergriff gekommen sein. Es gibt natürlich keine Zeugen, auch die Beweislage ist schwierig.
Sie sagt: Es war eine Vergewaltigung. Er sagt: Es war ein einvernehmlicher Liebesakt.
Aussage steht gegen Aussage. Sind die Spuren Teil der gemeinsamen Vergangenheit oder Indizien des Verbrechens? Liegt es tatsächlich nur an einer unterschiedlichen Wahrnehmung der Vorkommnisse oder um Lügen? Akribisch wird versucht die Vorgänge zu rekonstruieren.
Auf dem Spiel steht nicht nur die private und berufliche Zukunft der Beiden sondern auch jeweils ihre Reputation.
Wem soll man glauben?
Erfolgsautor Ferdinand von Schirach widmet sich in seinem neuesten Gerichtsdrama dem Kampf um Wahrheiten und Glaubwürdigkeit. Das Stück zeigt sehr gut, wie schwer es mitunter sein kann, solche Fälle zu klären. Folgt man als Zuschauer der Sympathie, seinem Gefühl? Glaubt man dem Opfer letztlich ohne Zweifel?
Schirachs Meisterschaft gestaltet daraus einen fesselnden Theaterabend, der auch schon erfolgreich als Fernsehspiel verfilmt wurde.
KSMG: Tot oder lebendig | Komödie von Wolfgang Binder, Plausus Theataerverlag
Regie: Sandra Pascal Schauspiel: Angelika Isopp, Claudia Krierer-Benigni, Gabi Siebert, Michi Hafner, Christian Uhlschmied, Michael Gangl
Inhalt: Anna Hofer ist jung, attraktiv und – hochverschuldet. Seit einem halben Jahr arbeitslos, sind Mahnungen und Vollstreckungsanordnungen an der Tagesordnung. Der Vermieter droht mit der fristlosen Kündigung der Wohnung. Als zu allem Übel auch noch ihr einziger Wertgegenstand – ihr Auto – gestohlen wird, der Dieb damit einen Unfall verursacht und dabei ums Leben kommt, ergibt sich für Anna die kuriose Situation, dass die Polizei glaubt, sie sei tot. Ihre Freundin Marie bestärkt die Ordnungshüter nach Kräften in diesem Glauben, wäre Anna doch mit einem Schlag alle Schulden los und könnte ein neues Leben als ihre eigene Zwillingsschwester beginnen. Doch so einfach, wie Anna und Marie sich das gedacht haben, läuft die Sache dann doch nicht. Denn wie wird Annas Mutter darauf reagieren? Auch der schleimige Hausbesitzer lässt sich nicht so ohne weiteres täuschen. Und selbst die beiden jungen und unerfahrenen Polizisten merken bald, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Wie die beiden jungen Frauen dennoch unbeschadet aus dieser Geschichte herauskommen, dabei sogar von den freundlichen Beamten Einladungen zum Polizeiball erhalten und so ganz nebenbei noch ein langgesuchter Exhibitionist dingfest gemacht werden kann, das schildert diese amüsante und kurzweilige Komödie.
Albecker Schloßtheater: Der letzte der feurigen Liebhaber | Komödie von Neil Simon
Regie: Heinrich Baumgartner Schauspiel: Arnold Dörfler, Dagmar Sickl
Inhalt: Barney Cashman, 47, Besitzer eines gewinnbringenden Fischrestaurants, seit 23 Jahren verheiratet, wird von Torschlusspanik erfasst und träumt von einem Seitensprung. Doch das ist leichter gesagt als getan! Wo soll er die potenziellen Liebhaberinnen treffen? Am besten in Moms Wohnung, einmal wöchentlich benutzbar, wenn die Ahnungslose freiwillig in einem Krankenhaus Dienst tut. Dann trifft er drei Damen, die nicht abgeneigt sind, Barneys Offerte aufzugreifen. Aber jedes Mal verlässt den zaghaften Helden der Mut. Das Fiasko ist vollkommen. Resigniert beordert Barney die eigene Ehefrau in Moms Wohnung…
TG Spektakel: Der unerwartete Gast | Krimi von Agatha Christie, Felix Bloch Erben
Regie: Peter Paul Beck Schauspiel: Gabriele Stein, Jessica Warnke, Jenny Oberegger, Isabella Mechtl, Paulina Wallner, Heidi Wallner, Hans Wassertheurer, Wolfgang Payer, Erich Wassertheurer
Inhalt: Ein Fremder hat sich im Nebel verirrt und sucht Unterschlupf in einem nahegelegenen Haus. Dort findet er allerdings einen ermordeten Mann vor und dessen Frau, die mit noch rauchender Pistole über ihm steht. Das verwirrte Geständnis der Frau ist alles andere als überzeugend und so entscheidet sich der unerwartete Gast zu helfen. Erstaunlicherweise deuten die Spuren, welche die Polizei entdeckt, auf einen Mann, der 2 Jahre zuvor starb… Wer tatsächlich der Mörder ist, ist am Ende das größte Rätsel!
Die Geschichte von der Schüssel und vom Löffel ist ein modernes Märchen.
Es ist eine Geschichte über Intrigen, Neid und Sturheit, aber auch über den Frieden, Teilen und die Hoffnung. Die beiden Küchenangestellten am Hofe, Fanny und Jakob, erzählen auf ihre ganz eigene Weise die Geschichte von der Schüssel und dem Löffel. Sie schlüpfen dabei in alle Figuren des Märchens und zeigen Verhandlungen und Kabinettssitzungen der Herrschenden.
Auf humorvolle Weise lassen sie immer wieder aufblitzen, dass die Lösung stets zum Greifen nah wäre – sich zusammen zu tun und zu teilen – das wissen auch die Königskinder schon längst! Die Unnachgiebigkeit der Könige und Königinnen führt ins Verderben. Wie gut, dass Die Prinzessin und der Prinz bereits einen guten Plan geschmiedet haben.
Ein Erzähltheater für Kinder und Erwachsene, das ernsthaft und humorvoll zugleich ist, Habgier ad absurdum führt und die Hoffnung auf ein gutes Miteinander stärkt.
theater TiTS*up: Queen Mama | Popkulturelle moderne Stückentwicklung von theater TiTS*up | Konzept von Doris Dexl
Regie: Doris Dexl Produktionsleitung & Co-Regie: Christina Wuga Regieassistenz: Cindy Hofer Schauspiel: Lisa Billicsich, Doris Dexl, Christina Wuga
Inhalt: Ein Theaterabend über die Königinnendisziplin der Menschheit: die Mutterschaft – mit Glitzer, Krone und ungeschminkter Ehrlichkeit. Theater TITS*up gebiert Baby Nummer eins und geht auf der Bühne mit den Themen unbezahlte Care-Arbeit, Überforderung, Mental Load, unendliche Liebe und endliche Belastungsgrenzen schwanger. Was ist eine gute Mutter? Wer ist die beste im ganzen Land? Seien sie die Jury.
KSMG: Tot oder lebendig | Komödie von Wolfgang Binder, Plausus Theataerverlag
Regie: Sandra Pascal Schauspiel: Angelika Isopp, Claudia Krierer-Benigni, Gabi Siebert, Michi Hafner, Christian Uhlschmied, Michael Gangl
Inhalt: Anna Hofer ist jung, attraktiv und – hochverschuldet. Seit einem halben Jahr arbeitslos, sind Mahnungen und Vollstreckungsanordnungen an der Tagesordnung. Der Vermieter droht mit der fristlosen Kündigung der Wohnung. Als zu allem Übel auch noch ihr einziger Wertgegenstand – ihr Auto – gestohlen wird, der Dieb damit einen Unfall verursacht und dabei ums Leben kommt, ergibt sich für Anna die kuriose Situation, dass die Polizei glaubt, sie sei tot. Ihre Freundin Marie bestärkt die Ordnungshüter nach Kräften in diesem Glauben, wäre Anna doch mit einem Schlag alle Schulden los und könnte ein neues Leben als ihre eigene Zwillingsschwester beginnen. Doch so einfach, wie Anna und Marie sich das gedacht haben, läuft die Sache dann doch nicht. Denn wie wird Annas Mutter darauf reagieren? Auch der schleimige Hausbesitzer lässt sich nicht so ohne weiteres täuschen. Und selbst die beiden jungen und unerfahrenen Polizisten merken bald, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Wie die beiden jungen Frauen dennoch unbeschadet aus dieser Geschichte herauskommen, dabei sogar von den freundlichen Beamten Einladungen zum Polizeiball erhalten und so ganz nebenbei noch ein langgesuchter Exhibitionist dingfest gemacht werden kann, das schildert diese amüsante und kurzweilige Komödie.