Termine

Jan.
15
Do.
Der Wolf und die sieben Geißlein @ Europahaus Klagenfurt
Jan. 15 um 15:30

Der Wolf und die sieben Geißlein

 

Es war einmal eine alte Geiß, die hatte sieben junge Geißlein, und hatte sie lieb, wie eine Mutter ihre Kinder lieb hat. Eines Tages wollte sie in den Wald gehen und Futter holen, da rief sie alle sieben herbei und sprach: „Liebe Kinder, ich will hinaus in den Wald, seid auf der Hut vor dem Wolf! Wenn er hereinkommt, frisst er euch alle mit Haut und Haar. Der Bösewicht verstellt sich oft, aber an der rauen Stimme und an seinen schwarzen Füßen werdet ihr ihn schon erkennen.“ Die Geißlein sagten: „Liebe Mutter, wir wollen uns schon in acht nehmen, du kannst ohne Sorge fortgehen.“ Da meckerte die Alte und machte sich getrost auf den Weg …

Deutung: Geht man davon aus, dass die alten Volksmärchen, wie sie uns die Brüder Grimm überliefert haben, in Bildern zu uns sprechen, so findet man auch in diesem Märchen Entsprechungen zu Seelenvorgängen, die so oder so ähnlich wahrscheinlich jeder Mensch kennt.

Zunächst begegnet uns die „alte Geiß“, der gereifte, kluge, erfahrene Teil unserer Seele. Sie „hatte sieben junge Geißlein und hatte sie lieb, wie eine Mutter ihre Kinder lieb hat“. In jedem Menschen, egal wie alt er ist, leben zu gleicher Zeit Weisheit (Mutter Geiß) und Unerfahrenheit (die jungen Geißlein) im familiären Miteinander.

Die sieben jungen Geißlein repräsentieren unser Noch-nicht-Wissen, unsere Gemütsverfassung, bevor wir uns einer Herausforderung stellen, unser Vertrauen, unseren Glauben an das Gute, unser Ja zum Leben, unseren Mut, uns mit den Gegebenheiten, mit denen wir konfrontiert werden, auseinanderzusetzen.

Wir mögen auf dem einem Lebensgebiet reich an Erfahrung sein, in anderen Bereichen aber naiv wie kleine Kinder. Da sind wir anfällig für Irreführung, Täuschung, Fehlschlag – der Wolf steht sinnbildlich dafür.
Und prompt passiert, was passieren muss: Trotz anfänglicher Vorsicht gehen die jungen Geißlein dem Bösewicht schließlich doch auf den Leim – eine schlimme Erfahrung wird gemacht, ohne die es aber auch keine Entwicklung gäbe.

Und nun weist das Märchen (wie übrigens jedes echte Volksmärchen) auf etwas Tröstliches, Stärkendes, Lichtes: Der Mensch ist dem Bösen, den Untergangs- oder Vernichtungskräften nie ganz ausgeliefert: Es gibt – jenseits von Zeit und Raum – einen unzerstörbaren Kern in uns, von dem schließlich die Rettung ausgeht. In diesem Märchen ist es das jüngste Geißlein, es versteckt sich im Uhrenkasten, wo die Zeit nicht hinreicht – die wird bekanntlich nur außen angezeigt und abgelesen.

Der weitere Verlauf der Geschichte ist bekannt. Das jüngste, „unbeschädigte“, heilgebliebende Geißlein und die alte (weise, erfahrungsreiche) Mutter befreien gemeinsam die vom Wolf verschlungenen Geschwister und tanzen vor Freude um den Brunnen (der Erkenntnis) herum. Das Erlebnis wurde verdaut und integriert und steht dem Menschen von nun an als Erfahrungsschatz zur Verfügung.

Ein Schicksalsmärchen, das zu den allerersten gehört, die wir kleinen Kindern erzählen. Seine positiven Grundaussagen und schlichten Bilder begleiten und stärken die heranwachsenden jungen Menschen meist Zeit ihres Lebens.

 

Der Wolf und die sieben Geißlein @ Europahaus Klagenfurt
Jan. 15 um 16:30

Der Wolf und die sieben Geißlein

Es war einmal eine alte Geiß, die hatte sieben junge Geißlein, und hatte sie lieb, wie eine Mutter ihre Kinder lieb hat. Eines Tages wollte sie in den Wald gehen und Futter holen, da rief sie alle sieben herbei und sprach: „Liebe Kinder, ich will hinaus in den Wald, seid auf der Hut vor dem Wolf! Wenn er hereinkommt, frisst er euch alle mit Haut und Haar. Der Bösewicht verstellt sich oft, aber an der rauen Stimme und an seinen schwarzen Füßen werdet ihr ihn schon erkennen.“ Die Geißlein sagten: „Liebe Mutter, wir wollen uns schon in acht nehmen, du kannst ohne Sorge fortgehen.“ Da meckerte die Alte und machte sich getrost auf den Weg …

Deutung: Geht man davon aus, dass die alten Volksmärchen, wie sie uns die Brüder Grimm überliefert haben, in Bildern zu uns sprechen, so findet man auch in diesem Märchen Entsprechungen zu Seelenvorgängen, die so oder so ähnlich wahrscheinlich jeder Mensch kennt.

Zunächst begegnet uns die „alte Geiß“, der gereifte, kluge, erfahrene Teil unserer Seele. Sie „hatte sieben junge Geißlein und hatte sie lieb, wie eine Mutter ihre Kinder lieb hat“. In jedem Menschen, egal wie alt er ist, leben zu gleicher Zeit Weisheit (Mutter Geiß) und Unerfahrenheit (die jungen Geißlein) im familiären Miteinander.

Die sieben jungen Geißlein repräsentieren unser Noch-nicht-Wissen, unsere Gemütsverfassung, bevor wir uns einer Herausforderung stellen, unser Vertrauen, unseren Glauben an das Gute, unser Ja zum Leben, unseren Mut, uns mit den Gegebenheiten, mit denen wir konfrontiert werden, auseinanderzusetzen.

Wir mögen auf dem einem Lebensgebiet reich an Erfahrung sein, in anderen Bereichen aber naiv wie kleine Kinder. Da sind wir anfällig für Irreführung, Täuschung, Fehlschlag – der Wolf steht sinnbildlich dafür.
Und prompt passiert, was passieren muss: Trotz anfänglicher Vorsicht gehen die jungen Geißlein dem Bösewicht schließlich doch auf den Leim – eine schlimme Erfahrung wird gemacht, ohne die es aber auch keine Entwicklung gäbe.

Und nun weist das Märchen (wie übrigens jedes echte Volksmärchen) auf etwas Tröstliches, Stärkendes, Lichtes: Der Mensch ist dem Bösen, den Untergangs- oder Vernichtungskräften nie ganz ausgeliefert: Es gibt – jenseits von Zeit und Raum – einen unzerstörbaren Kern in uns, von dem schließlich die Rettung ausgeht. In diesem Märchen ist es das jüngste Geißlein, es versteckt sich im Uhrenkasten, wo die Zeit nicht hinreicht – die wird bekanntlich nur außen angezeigt und abgelesen.

Der weitere Verlauf der Geschichte ist bekannt. Das jüngste, „unbeschädigte“, heilgebliebende Geißlein und die alte (weise, erfahrungsreiche) Mutter befreien gemeinsam die vom Wolf verschlungenen Geschwister und tanzen vor Freude um den Brunnen (der Erkenntnis) herum. Das Erlebnis wurde verdaut und integriert und steht dem Menschen von nun an als Erfahrungsschatz zur Verfügung.

Ein Schicksalsmärchen, das zu den allerersten gehört, die wir kleinen Kindern erzählen. Seine positiven Grundaussagen und schlichten Bilder begleiten und stärken die heranwachsenden jungen Menschen meist Zeit ihres Lebens.

Jan.
21
Mi.
KUNSTSCHMUTZEN @ theaterHALLE11,
Jan. 21 um 20:00

Kunstschmutzen | die ernst jandl show – einhundert jandljahren feiern 1925-2025 | Uraufführung

Regie & Konzept: Rüdiger Hentzschel Schauspiel: Teresa Renner, Clara Diemling, Johanna Hainz, Katharina Stadtmann, Rüdiger Hentzschel
Musik: The Talltones (Primus Sitter, Stefan Gfrerrer, Richard Klammer)

Inhalt: Vor 25 Jahren, im Juni 2000, zwei Monate vor seinem 75. Geburtstag, starb Ernst Jandl, der in der Mitte des letzten Jahrhunderts von Wien aus die deutschsprachige Lyrik aufmischte. Vom enfant terrible, dem sich kein Verlag annehmen wollte, wurde er zu einem der einflussreichsten und bedeutendsten Lyriker der Gegenwart, bzw. der jüngeren Vergangenheit. Ein Dichter, dessen Werk nahezu alle Spielarten der Literatur umfasst: experimentelle Lyrik, Lautgedichte, optische Lyrik, autobiografische Prosatexte, Hörspiele und Theatertexte. Ein Sprachspieler, der mit der Grammatik, mit der Orthographie jongliert, sie scheinbar aufhebt – aber nur scheinbar, denn auch seine Sprache unterliegt einer jeweils von Werk zu Werk variierenden stringenten Ordnung. Dabei sind seine Texte politisch – gesellschaftspolitisch, witzig – sprachwitzig, voll von tiefem Humor. Immer wieder widmet er sich mit unbarmherziger Vivisektion und bissigem Witz der eigenen Person, der eigenen Lebensumstände und – mit zunehmendem Alter – des eigenen Verfalls. Jandl selbst war ein großartiger Interpret seiner Texte, die immer auch theatralisch sind. Bei diesen Lesungen, die meist einen performativen Charakter hatten, las und spielte er immer wieder mit Musikern zusammen. Theatermacher Rüdiger Hentzschel hat aus der gesamten Schaffenszeit von Ernst Jandl, Texte aus Lyrik, Prosa, dramatischen Werken und von seinem Herausgeber aufgezeichneten Telefonaten ausgewählt und zu einer biographischen, dem Jandlschen Lebensbogen folgenden Werkschau zusammengestellt und wird diese mit einem Ensemble aus SchauspielerInnen und Musikern für das klagenfurterensemble in Szene setzen. Viele Texte dürften dem Publikum einen neuen, auch überraschenden Blick auf Jandls Schaffen ermöglichen, denn neben einigen sehr bekannten Jandl Klassikern wie fünfter sein, ottos mops, heldenplatzoder schtzngrmm besteht der Abend aus vielen unbekannteren Gedichten und Prosatexten, in denen Jandl viel über sich und sein Leben preisgibt: frühe Kindheit, heranwachsen im Nationalsozialismus und
Krieg, die Nachkriegszeit, seine Beziehung zu Friederike Mayröcker, seine allmählichen literarischen Erfolge, seine Krisen, seine Depressionen, Alkohol und Verfall. Letztendlich ist der Abend eine Ernst Jandl Show (auch ein guter Titel)– unterhaltsam, witzig, musikalisch, nachdenklich und traurig!

Jan.
23
Fr.
KUNSTSCHMUTZEN @ theaterHALLE11,
Jan. 23 um 20:00

Kunstschmutzen | die ernst jandl show – einhundert jandljahren feiern 1925-2025 | Uraufführung

Regie & Konzept: Rüdiger Hentzschel Schauspiel: Teresa Renner, Clara Diemling, Johanna Hainz, Katharina Stadtmann, Rüdiger Hentzschel
Musik: The Talltones (Primus Sitter, Stefan Gfrerrer, Richard Klammer)

Inhalt: Vor 25 Jahren, im Juni 2000, zwei Monate vor seinem 75. Geburtstag, starb Ernst Jandl, der in der Mitte des letzten Jahrhunderts von Wien aus die deutschsprachige Lyrik aufmischte. Vom enfant terrible, dem sich kein Verlag annehmen wollte, wurde er zu einem der einflussreichsten und bedeutendsten Lyriker der Gegenwart, bzw. der jüngeren Vergangenheit. Ein Dichter, dessen Werk nahezu alle Spielarten der Literatur umfasst: experimentelle Lyrik, Lautgedichte, optische Lyrik, autobiografische Prosatexte, Hörspiele und Theatertexte. Ein Sprachspieler, der mit der Grammatik, mit der Orthographie jongliert, sie scheinbar aufhebt – aber nur scheinbar, denn auch seine Sprache unterliegt einer jeweils von Werk zu Werk variierenden stringenten Ordnung. Dabei sind seine Texte politisch – gesellschaftspolitisch, witzig – sprachwitzig, voll von tiefem Humor. Immer wieder widmet er sich mit unbarmherziger Vivisektion und bissigem Witz der eigenen Person, der eigenen Lebensumstände und – mit zunehmendem Alter – des eigenen Verfalls. Jandl selbst war ein großartiger Interpret seiner Texte, die immer auch theatralisch sind. Bei diesen Lesungen, die meist einen performativen Charakter hatten, las und spielte er immer wieder mit Musikern zusammen. Theatermacher Rüdiger Hentzschel hat aus der gesamten Schaffenszeit von Ernst Jandl, Texte aus Lyrik, Prosa, dramatischen Werken und von seinem Herausgeber aufgezeichneten Telefonaten ausgewählt und zu einer biographischen, dem Jandlschen Lebensbogen folgenden Werkschau zusammengestellt und wird diese mit einem Ensemble aus SchauspielerInnen und Musikern für das klagenfurterensemble in Szene setzen. Viele Texte dürften dem Publikum einen neuen, auch überraschenden Blick auf Jandls Schaffen ermöglichen, denn neben einigen sehr bekannten Jandl Klassikern wie fünfter sein, ottos mops, heldenplatzoder schtzngrmm besteht der Abend aus vielen unbekannteren Gedichten und Prosatexten, in denen Jandl viel über sich und sein Leben preisgibt: frühe Kindheit, heranwachsen im Nationalsozialismus und
Krieg, die Nachkriegszeit, seine Beziehung zu Friederike Mayröcker, seine allmählichen literarischen Erfolge, seine Krisen, seine Depressionen, Alkohol und Verfall. Letztendlich ist der Abend eine Ernst Jandl Show (auch ein guter Titel)– unterhaltsam, witzig, musikalisch, nachdenklich und traurig!

Jan.
24
Sa.
KUNSTSCHMUTZEN @ theaterHALLE11,
Jan. 24 um 20:00

Kunstschmutzen | die ernst jandl show – einhundert jandljahren feiern 1925-2025 | Uraufführung

Regie & Konzept: Rüdiger Hentzschel Schauspiel: Teresa Renner, Clara Diemling, Johanna Hainz, Katharina Stadtmann, Rüdiger Hentzschel
Musik: The Talltones (Primus Sitter, Stefan Gfrerrer, Richard Klammer)

Inhalt: Vor 25 Jahren, im Juni 2000, zwei Monate vor seinem 75. Geburtstag, starb Ernst Jandl, der in der Mitte des letzten Jahrhunderts von Wien aus die deutschsprachige Lyrik aufmischte. Vom enfant terrible, dem sich kein Verlag annehmen wollte, wurde er zu einem der einflussreichsten und bedeutendsten Lyriker der Gegenwart, bzw. der jüngeren Vergangenheit. Ein Dichter, dessen Werk nahezu alle Spielarten der Literatur umfasst: experimentelle Lyrik, Lautgedichte, optische Lyrik, autobiografische Prosatexte, Hörspiele und Theatertexte. Ein Sprachspieler, der mit der Grammatik, mit der Orthographie jongliert, sie scheinbar aufhebt – aber nur scheinbar, denn auch seine Sprache unterliegt einer jeweils von Werk zu Werk variierenden stringenten Ordnung. Dabei sind seine Texte politisch – gesellschaftspolitisch, witzig – sprachwitzig, voll von tiefem Humor. Immer wieder widmet er sich mit unbarmherziger Vivisektion und bissigem Witz der eigenen Person, der eigenen Lebensumstände und – mit zunehmendem Alter – des eigenen Verfalls. Jandl selbst war ein großartiger Interpret seiner Texte, die immer auch theatralisch sind. Bei diesen Lesungen, die meist einen performativen Charakter hatten, las und spielte er immer wieder mit Musikern zusammen. Theatermacher Rüdiger Hentzschel hat aus der gesamten Schaffenszeit von Ernst Jandl, Texte aus Lyrik, Prosa, dramatischen Werken und von seinem Herausgeber aufgezeichneten Telefonaten ausgewählt und zu einer biographischen, dem Jandlschen Lebensbogen folgenden Werkschau zusammengestellt und wird diese mit einem Ensemble aus SchauspielerInnen und Musikern für das klagenfurterensemble in Szene setzen. Viele Texte dürften dem Publikum einen neuen, auch überraschenden Blick auf Jandls Schaffen ermöglichen, denn neben einigen sehr bekannten Jandl Klassikern wie fünfter sein, ottos mops, heldenplatzoder schtzngrmm besteht der Abend aus vielen unbekannteren Gedichten und Prosatexten, in denen Jandl viel über sich und sein Leben preisgibt: frühe Kindheit, heranwachsen im Nationalsozialismus und
Krieg, die Nachkriegszeit, seine Beziehung zu Friederike Mayröcker, seine allmählichen literarischen Erfolge, seine Krisen, seine Depressionen, Alkohol und Verfall. Letztendlich ist der Abend eine Ernst Jandl Show (auch ein guter Titel)– unterhaltsam, witzig, musikalisch, nachdenklich und traurig!

Jan.
28
Mi.
KUNSTSCHMUTZEN @ theaterHALLE11,
Jan. 28 um 20:00

Kunstschmutzen | die ernst jandl show – einhundert jandljahren feiern 1925-2025 | Uraufführung

Regie & Konzept: Rüdiger Hentzschel Schauspiel: Teresa Renner, Clara Diemling, Johanna Hainz, Katharina Stadtmann, Rüdiger Hentzschel
Musik: The Talltones (Primus Sitter, Stefan Gfrerrer, Richard Klammer)

Inhalt: Vor 25 Jahren, im Juni 2000, zwei Monate vor seinem 75. Geburtstag, starb Ernst Jandl, der in der Mitte des letzten Jahrhunderts von Wien aus die deutschsprachige Lyrik aufmischte. Vom enfant terrible, dem sich kein Verlag annehmen wollte, wurde er zu einem der einflussreichsten und bedeutendsten Lyriker der Gegenwart, bzw. der jüngeren Vergangenheit. Ein Dichter, dessen Werk nahezu alle Spielarten der Literatur umfasst: experimentelle Lyrik, Lautgedichte, optische Lyrik, autobiografische Prosatexte, Hörspiele und Theatertexte. Ein Sprachspieler, der mit der Grammatik, mit der Orthographie jongliert, sie scheinbar aufhebt – aber nur scheinbar, denn auch seine Sprache unterliegt einer jeweils von Werk zu Werk variierenden stringenten Ordnung. Dabei sind seine Texte politisch – gesellschaftspolitisch, witzig – sprachwitzig, voll von tiefem Humor. Immer wieder widmet er sich mit unbarmherziger Vivisektion und bissigem Witz der eigenen Person, der eigenen Lebensumstände und – mit zunehmendem Alter – des eigenen Verfalls. Jandl selbst war ein großartiger Interpret seiner Texte, die immer auch theatralisch sind. Bei diesen Lesungen, die meist einen performativen Charakter hatten, las und spielte er immer wieder mit Musikern zusammen. Theatermacher Rüdiger Hentzschel hat aus der gesamten Schaffenszeit von Ernst Jandl, Texte aus Lyrik, Prosa, dramatischen Werken und von seinem Herausgeber aufgezeichneten Telefonaten ausgewählt und zu einer biographischen, dem Jandlschen Lebensbogen folgenden Werkschau zusammengestellt und wird diese mit einem Ensemble aus SchauspielerInnen und Musikern für das klagenfurterensemble in Szene setzen. Viele Texte dürften dem Publikum einen neuen, auch überraschenden Blick auf Jandls Schaffen ermöglichen, denn neben einigen sehr bekannten Jandl Klassikern wie fünfter sein, ottos mops, heldenplatzoder schtzngrmm besteht der Abend aus vielen unbekannteren Gedichten und Prosatexten, in denen Jandl viel über sich und sein Leben preisgibt: frühe Kindheit, heranwachsen im Nationalsozialismus und
Krieg, die Nachkriegszeit, seine Beziehung zu Friederike Mayröcker, seine allmählichen literarischen Erfolge, seine Krisen, seine Depressionen, Alkohol und Verfall. Letztendlich ist der Abend eine Ernst Jandl Show (auch ein guter Titel)– unterhaltsam, witzig, musikalisch, nachdenklich und traurig!

Jan.
29
Do.
KUNSTSCHMUTZEN @ theaterHALLE11,
Jan. 29 um 20:00

Kunstschmutzen | die ernst jandl show – einhundert jandljahren feiern 1925-2025 | Uraufführung

Regie & Konzept: Rüdiger Hentzschel Schauspiel: Teresa Renner, Clara Diemling, Johanna Hainz, Katharina Stadtmann, Rüdiger Hentzschel
Musik: The Talltones (Primus Sitter, Stefan Gfrerrer, Richard Klammer)

Inhalt: Vor 25 Jahren, im Juni 2000, zwei Monate vor seinem 75. Geburtstag, starb Ernst Jandl, der in der Mitte des letzten Jahrhunderts von Wien aus die deutschsprachige Lyrik aufmischte. Vom enfant terrible, dem sich kein Verlag annehmen wollte, wurde er zu einem der einflussreichsten und bedeutendsten Lyriker der Gegenwart, bzw. der jüngeren Vergangenheit. Ein Dichter, dessen Werk nahezu alle Spielarten der Literatur umfasst: experimentelle Lyrik, Lautgedichte, optische Lyrik, autobiografische Prosatexte, Hörspiele und Theatertexte. Ein Sprachspieler, der mit der Grammatik, mit der Orthographie jongliert, sie scheinbar aufhebt – aber nur scheinbar, denn auch seine Sprache unterliegt einer jeweils von Werk zu Werk variierenden stringenten Ordnung. Dabei sind seine Texte politisch – gesellschaftspolitisch, witzig – sprachwitzig, voll von tiefem Humor. Immer wieder widmet er sich mit unbarmherziger Vivisektion und bissigem Witz der eigenen Person, der eigenen Lebensumstände und – mit zunehmendem Alter – des eigenen Verfalls. Jandl selbst war ein großartiger Interpret seiner Texte, die immer auch theatralisch sind. Bei diesen Lesungen, die meist einen performativen Charakter hatten, las und spielte er immer wieder mit Musikern zusammen. Theatermacher Rüdiger Hentzschel hat aus der gesamten Schaffenszeit von Ernst Jandl, Texte aus Lyrik, Prosa, dramatischen Werken und von seinem Herausgeber aufgezeichneten Telefonaten ausgewählt und zu einer biographischen, dem Jandlschen Lebensbogen folgenden Werkschau zusammengestellt und wird diese mit einem Ensemble aus SchauspielerInnen und Musikern für das klagenfurterensemble in Szene setzen. Viele Texte dürften dem Publikum einen neuen, auch überraschenden Blick auf Jandls Schaffen ermöglichen, denn neben einigen sehr bekannten Jandl Klassikern wie fünfter sein, ottos mops, heldenplatzoder schtzngrmm besteht der Abend aus vielen unbekannteren Gedichten und Prosatexten, in denen Jandl viel über sich und sein Leben preisgibt: frühe Kindheit, heranwachsen im Nationalsozialismus und
Krieg, die Nachkriegszeit, seine Beziehung zu Friederike Mayröcker, seine allmählichen literarischen Erfolge, seine Krisen, seine Depressionen, Alkohol und Verfall. Letztendlich ist der Abend eine Ernst Jandl Show (auch ein guter Titel)– unterhaltsam, witzig, musikalisch, nachdenklich und traurig!

Jan.
30
Fr.
KUNSTSCHMUTZEN @ theaterHALLE11,
Jan. 30 um 20:00

Kunstschmutzen | die ernst jandl show – einhundert jandljahren feiern 1925-2025 | Uraufführung

Regie & Konzept: Rüdiger Hentzschel Schauspiel: Teresa Renner, Clara Diemling, Johanna Hainz, Katharina Stadtmann, Rüdiger Hentzschel
Musik: The Talltones (Primus Sitter, Stefan Gfrerrer, Richard Klammer)

Inhalt: Vor 25 Jahren, im Juni 2000, zwei Monate vor seinem 75. Geburtstag, starb Ernst Jandl, der in der Mitte des letzten Jahrhunderts von Wien aus die deutschsprachige Lyrik aufmischte. Vom enfant terrible, dem sich kein Verlag annehmen wollte, wurde er zu einem der einflussreichsten und bedeutendsten Lyriker der Gegenwart, bzw. der jüngeren Vergangenheit. Ein Dichter, dessen Werk nahezu alle Spielarten der Literatur umfasst: experimentelle Lyrik, Lautgedichte, optische Lyrik, autobiografische Prosatexte, Hörspiele und Theatertexte. Ein Sprachspieler, der mit der Grammatik, mit der Orthographie jongliert, sie scheinbar aufhebt – aber nur scheinbar, denn auch seine Sprache unterliegt einer jeweils von Werk zu Werk variierenden stringenten Ordnung. Dabei sind seine Texte politisch – gesellschaftspolitisch, witzig – sprachwitzig, voll von tiefem Humor. Immer wieder widmet er sich mit unbarmherziger Vivisektion und bissigem Witz der eigenen Person, der eigenen Lebensumstände und – mit zunehmendem Alter – des eigenen Verfalls. Jandl selbst war ein großartiger Interpret seiner Texte, die immer auch theatralisch sind. Bei diesen Lesungen, die meist einen performativen Charakter hatten, las und spielte er immer wieder mit Musikern zusammen. Theatermacher Rüdiger Hentzschel hat aus der gesamten Schaffenszeit von Ernst Jandl, Texte aus Lyrik, Prosa, dramatischen Werken und von seinem Herausgeber aufgezeichneten Telefonaten ausgewählt und zu einer biographischen, dem Jandlschen Lebensbogen folgenden Werkschau zusammengestellt und wird diese mit einem Ensemble aus SchauspielerInnen und Musikern für das klagenfurterensemble in Szene setzen. Viele Texte dürften dem Publikum einen neuen, auch überraschenden Blick auf Jandls Schaffen ermöglichen, denn neben einigen sehr bekannten Jandl Klassikern wie fünfter sein, ottos mops, heldenplatzoder schtzngrmm besteht der Abend aus vielen unbekannteren Gedichten und Prosatexten, in denen Jandl viel über sich und sein Leben preisgibt: frühe Kindheit, heranwachsen im Nationalsozialismus und
Krieg, die Nachkriegszeit, seine Beziehung zu Friederike Mayröcker, seine allmählichen literarischen Erfolge, seine Krisen, seine Depressionen, Alkohol und Verfall. Letztendlich ist der Abend eine Ernst Jandl Show (auch ein guter Titel)– unterhaltsam, witzig, musikalisch, nachdenklich und traurig!

Jan.
31
Sa.
KUNSTSCHMUTZEN @ theaterHALLE11,
Jan. 31 um 20:00

Kunstschmutzen | die ernst jandl show – einhundert jandljahren feiern 1925-2025 | Uraufführung

Regie & Konzept: Rüdiger Hentzschel Schauspiel: Teresa Renner, Clara Diemling, Johanna Hainz, Katharina Stadtmann, Rüdiger Hentzschel
Musik: The Talltones (Primus Sitter, Stefan Gfrerrer, Richard Klammer)

Inhalt: Vor 25 Jahren, im Juni 2000, zwei Monate vor seinem 75. Geburtstag, starb Ernst Jandl, der in der Mitte des letzten Jahrhunderts von Wien aus die deutschsprachige Lyrik aufmischte. Vom enfant terrible, dem sich kein Verlag annehmen wollte, wurde er zu einem der einflussreichsten und bedeutendsten Lyriker der Gegenwart, bzw. der jüngeren Vergangenheit. Ein Dichter, dessen Werk nahezu alle Spielarten der Literatur umfasst: experimentelle Lyrik, Lautgedichte, optische Lyrik, autobiografische Prosatexte, Hörspiele und Theatertexte. Ein Sprachspieler, der mit der Grammatik, mit der Orthographie jongliert, sie scheinbar aufhebt – aber nur scheinbar, denn auch seine Sprache unterliegt einer jeweils von Werk zu Werk variierenden stringenten Ordnung. Dabei sind seine Texte politisch – gesellschaftspolitisch, witzig – sprachwitzig, voll von tiefem Humor. Immer wieder widmet er sich mit unbarmherziger Vivisektion und bissigem Witz der eigenen Person, der eigenen Lebensumstände und – mit zunehmendem Alter – des eigenen Verfalls. Jandl selbst war ein großartiger Interpret seiner Texte, die immer auch theatralisch sind. Bei diesen Lesungen, die meist einen performativen Charakter hatten, las und spielte er immer wieder mit Musikern zusammen. Theatermacher Rüdiger Hentzschel hat aus der gesamten Schaffenszeit von Ernst Jandl, Texte aus Lyrik, Prosa, dramatischen Werken und von seinem Herausgeber aufgezeichneten Telefonaten ausgewählt und zu einer biographischen, dem Jandlschen Lebensbogen folgenden Werkschau zusammengestellt und wird diese mit einem Ensemble aus SchauspielerInnen und Musikern für das klagenfurterensemble in Szene setzen. Viele Texte dürften dem Publikum einen neuen, auch überraschenden Blick auf Jandls Schaffen ermöglichen, denn neben einigen sehr bekannten Jandl Klassikern wie fünfter sein, ottos mops, heldenplatzoder schtzngrmm besteht der Abend aus vielen unbekannteren Gedichten und Prosatexten, in denen Jandl viel über sich und sein Leben preisgibt: frühe Kindheit, heranwachsen im Nationalsozialismus und
Krieg, die Nachkriegszeit, seine Beziehung zu Friederike Mayröcker, seine allmählichen literarischen Erfolge, seine Krisen, seine Depressionen, Alkohol und Verfall. Letztendlich ist der Abend eine Ernst Jandl Show (auch ein guter Titel)– unterhaltsam, witzig, musikalisch, nachdenklich und traurig!

Feb.
4
Mi.
KUNSTSCHMUTZEN @ theaterHALLE11,
Feb. 4 um 20:00

Kunstschmutzen | die ernst jandl show – einhundert jandljahren feiern 1925-2025 | Uraufführung

Regie & Konzept: Rüdiger Hentzschel Schauspiel: Teresa Renner, Clara Diemling, Johanna Hainz, Katharina Stadtmann, Rüdiger Hentzschel
Musik: The Talltones (Primus Sitter, Stefan Gfrerrer, Richard Klammer)

Inhalt: Vor 25 Jahren, im Juni 2000, zwei Monate vor seinem 75. Geburtstag, starb Ernst Jandl, der in der Mitte des letzten Jahrhunderts von Wien aus die deutschsprachige Lyrik aufmischte. Vom enfant terrible, dem sich kein Verlag annehmen wollte, wurde er zu einem der einflussreichsten und bedeutendsten Lyriker der Gegenwart, bzw. der jüngeren Vergangenheit. Ein Dichter, dessen Werk nahezu alle Spielarten der Literatur umfasst: experimentelle Lyrik, Lautgedichte, optische Lyrik, autobiografische Prosatexte, Hörspiele und Theatertexte. Ein Sprachspieler, der mit der Grammatik, mit der Orthographie jongliert, sie scheinbar aufhebt – aber nur scheinbar, denn auch seine Sprache unterliegt einer jeweils von Werk zu Werk variierenden stringenten Ordnung. Dabei sind seine Texte politisch – gesellschaftspolitisch, witzig – sprachwitzig, voll von tiefem Humor. Immer wieder widmet er sich mit unbarmherziger Vivisektion und bissigem Witz der eigenen Person, der eigenen Lebensumstände und – mit zunehmendem Alter – des eigenen Verfalls. Jandl selbst war ein großartiger Interpret seiner Texte, die immer auch theatralisch sind. Bei diesen Lesungen, die meist einen performativen Charakter hatten, las und spielte er immer wieder mit Musikern zusammen. Theatermacher Rüdiger Hentzschel hat aus der gesamten Schaffenszeit von Ernst Jandl, Texte aus Lyrik, Prosa, dramatischen Werken und von seinem Herausgeber aufgezeichneten Telefonaten ausgewählt und zu einer biographischen, dem Jandlschen Lebensbogen folgenden Werkschau zusammengestellt und wird diese mit einem Ensemble aus SchauspielerInnen und Musikern für das klagenfurterensemble in Szene setzen. Viele Texte dürften dem Publikum einen neuen, auch überraschenden Blick auf Jandls Schaffen ermöglichen, denn neben einigen sehr bekannten Jandl Klassikern wie fünfter sein, ottos mops, heldenplatzoder schtzngrmm besteht der Abend aus vielen unbekannteren Gedichten und Prosatexten, in denen Jandl viel über sich und sein Leben preisgibt: frühe Kindheit, heranwachsen im Nationalsozialismus und
Krieg, die Nachkriegszeit, seine Beziehung zu Friederike Mayröcker, seine allmählichen literarischen Erfolge, seine Krisen, seine Depressionen, Alkohol und Verfall. Letztendlich ist der Abend eine Ernst Jandl Show (auch ein guter Titel)– unterhaltsam, witzig, musikalisch, nachdenklich und traurig!

Feb.
5
Do.
KUNSTSCHMUTZEN @ theaterHALLE11,
Feb. 5 um 20:00

Kunstschmutzen | die ernst jandl show – einhundert jandljahren feiern 1925-2025 | Uraufführung

Regie & Konzept: Rüdiger Hentzschel Schauspiel: Teresa Renner, Clara Diemling, Johanna Hainz, Katharina Stadtmann, Rüdiger Hentzschel
Musik: The Talltones (Primus Sitter, Stefan Gfrerrer, Richard Klammer)

Inhalt: Vor 25 Jahren, im Juni 2000, zwei Monate vor seinem 75. Geburtstag, starb Ernst Jandl, der in der Mitte des letzten Jahrhunderts von Wien aus die deutschsprachige Lyrik aufmischte. Vom enfant terrible, dem sich kein Verlag annehmen wollte, wurde er zu einem der einflussreichsten und bedeutendsten Lyriker der Gegenwart, bzw. der jüngeren Vergangenheit. Ein Dichter, dessen Werk nahezu alle Spielarten der Literatur umfasst: experimentelle Lyrik, Lautgedichte, optische Lyrik, autobiografische Prosatexte, Hörspiele und Theatertexte. Ein Sprachspieler, der mit der Grammatik, mit der Orthographie jongliert, sie scheinbar aufhebt – aber nur scheinbar, denn auch seine Sprache unterliegt einer jeweils von Werk zu Werk variierenden stringenten Ordnung. Dabei sind seine Texte politisch – gesellschaftspolitisch, witzig – sprachwitzig, voll von tiefem Humor. Immer wieder widmet er sich mit unbarmherziger Vivisektion und bissigem Witz der eigenen Person, der eigenen Lebensumstände und – mit zunehmendem Alter – des eigenen Verfalls. Jandl selbst war ein großartiger Interpret seiner Texte, die immer auch theatralisch sind. Bei diesen Lesungen, die meist einen performativen Charakter hatten, las und spielte er immer wieder mit Musikern zusammen. Theatermacher Rüdiger Hentzschel hat aus der gesamten Schaffenszeit von Ernst Jandl, Texte aus Lyrik, Prosa, dramatischen Werken und von seinem Herausgeber aufgezeichneten Telefonaten ausgewählt und zu einer biographischen, dem Jandlschen Lebensbogen folgenden Werkschau zusammengestellt und wird diese mit einem Ensemble aus SchauspielerInnen und Musikern für das klagenfurterensemble in Szene setzen. Viele Texte dürften dem Publikum einen neuen, auch überraschenden Blick auf Jandls Schaffen ermöglichen, denn neben einigen sehr bekannten Jandl Klassikern wie fünfter sein, ottos mops, heldenplatzoder schtzngrmm besteht der Abend aus vielen unbekannteren Gedichten und Prosatexten, in denen Jandl viel über sich und sein Leben preisgibt: frühe Kindheit, heranwachsen im Nationalsozialismus und
Krieg, die Nachkriegszeit, seine Beziehung zu Friederike Mayröcker, seine allmählichen literarischen Erfolge, seine Krisen, seine Depressionen, Alkohol und Verfall. Letztendlich ist der Abend eine Ernst Jandl Show (auch ein guter Titel)– unterhaltsam, witzig, musikalisch, nachdenklich und traurig!

Feb.
6
Fr.
KUNSTSCHMUTZEN @ theaterHALLE11,
Feb. 6 um 20:00

Kunstschmutzen | die ernst jandl show – einhundert jandljahren feiern 1925-2025 | Uraufführung

Regie & Konzept: Rüdiger Hentzschel Schauspiel: Teresa Renner, Clara Diemling, Johanna Hainz, Katharina Stadtmann, Rüdiger Hentzschel
Musik: The Talltones (Primus Sitter, Stefan Gfrerrer, Richard Klammer)

Inhalt: Vor 25 Jahren, im Juni 2000, zwei Monate vor seinem 75. Geburtstag, starb Ernst Jandl, der in der Mitte des letzten Jahrhunderts von Wien aus die deutschsprachige Lyrik aufmischte. Vom enfant terrible, dem sich kein Verlag annehmen wollte, wurde er zu einem der einflussreichsten und bedeutendsten Lyriker der Gegenwart, bzw. der jüngeren Vergangenheit. Ein Dichter, dessen Werk nahezu alle Spielarten der Literatur umfasst: experimentelle Lyrik, Lautgedichte, optische Lyrik, autobiografische Prosatexte, Hörspiele und Theatertexte. Ein Sprachspieler, der mit der Grammatik, mit der Orthographie jongliert, sie scheinbar aufhebt – aber nur scheinbar, denn auch seine Sprache unterliegt einer jeweils von Werk zu Werk variierenden stringenten Ordnung. Dabei sind seine Texte politisch – gesellschaftspolitisch, witzig – sprachwitzig, voll von tiefem Humor. Immer wieder widmet er sich mit unbarmherziger Vivisektion und bissigem Witz der eigenen Person, der eigenen Lebensumstände und – mit zunehmendem Alter – des eigenen Verfalls. Jandl selbst war ein großartiger Interpret seiner Texte, die immer auch theatralisch sind. Bei diesen Lesungen, die meist einen performativen Charakter hatten, las und spielte er immer wieder mit Musikern zusammen. Theatermacher Rüdiger Hentzschel hat aus der gesamten Schaffenszeit von Ernst Jandl, Texte aus Lyrik, Prosa, dramatischen Werken und von seinem Herausgeber aufgezeichneten Telefonaten ausgewählt und zu einer biographischen, dem Jandlschen Lebensbogen folgenden Werkschau zusammengestellt und wird diese mit einem Ensemble aus SchauspielerInnen und Musikern für das klagenfurterensemble in Szene setzen. Viele Texte dürften dem Publikum einen neuen, auch überraschenden Blick auf Jandls Schaffen ermöglichen, denn neben einigen sehr bekannten Jandl Klassikern wie fünfter sein, ottos mops, heldenplatzoder schtzngrmm besteht der Abend aus vielen unbekannteren Gedichten und Prosatexten, in denen Jandl viel über sich und sein Leben preisgibt: frühe Kindheit, heranwachsen im Nationalsozialismus und
Krieg, die Nachkriegszeit, seine Beziehung zu Friederike Mayröcker, seine allmählichen literarischen Erfolge, seine Krisen, seine Depressionen, Alkohol und Verfall. Letztendlich ist der Abend eine Ernst Jandl Show (auch ein guter Titel)– unterhaltsam, witzig, musikalisch, nachdenklich und traurig!

Feb.
7
Sa.
KUNSTSCHMUTZEN @ theaterHALLE11,
Feb. 7 um 20:00

Kunstschmutzen | die ernst jandl show – einhundert jandljahren feiern 1925-2025 | Uraufführung

Regie & Konzept: Rüdiger Hentzschel Schauspiel: Teresa Renner, Clara Diemling, Johanna Hainz, Katharina Stadtmann, Rüdiger Hentzschel
Musik: The Talltones (Primus Sitter, Stefan Gfrerrer, Richard Klammer)

Inhalt: Vor 25 Jahren, im Juni 2000, zwei Monate vor seinem 75. Geburtstag, starb Ernst Jandl, der in der Mitte des letzten Jahrhunderts von Wien aus die deutschsprachige Lyrik aufmischte. Vom enfant terrible, dem sich kein Verlag annehmen wollte, wurde er zu einem der einflussreichsten und bedeutendsten Lyriker der Gegenwart, bzw. der jüngeren Vergangenheit. Ein Dichter, dessen Werk nahezu alle Spielarten der Literatur umfasst: experimentelle Lyrik, Lautgedichte, optische Lyrik, autobiografische Prosatexte, Hörspiele und Theatertexte. Ein Sprachspieler, der mit der Grammatik, mit der Orthographie jongliert, sie scheinbar aufhebt – aber nur scheinbar, denn auch seine Sprache unterliegt einer jeweils von Werk zu Werk variierenden stringenten Ordnung. Dabei sind seine Texte politisch – gesellschaftspolitisch, witzig – sprachwitzig, voll von tiefem Humor. Immer wieder widmet er sich mit unbarmherziger Vivisektion und bissigem Witz der eigenen Person, der eigenen Lebensumstände und – mit zunehmendem Alter – des eigenen Verfalls. Jandl selbst war ein großartiger Interpret seiner Texte, die immer auch theatralisch sind. Bei diesen Lesungen, die meist einen performativen Charakter hatten, las und spielte er immer wieder mit Musikern zusammen. Theatermacher Rüdiger Hentzschel hat aus der gesamten Schaffenszeit von Ernst Jandl, Texte aus Lyrik, Prosa, dramatischen Werken und von seinem Herausgeber aufgezeichneten Telefonaten ausgewählt und zu einer biographischen, dem Jandlschen Lebensbogen folgenden Werkschau zusammengestellt und wird diese mit einem Ensemble aus SchauspielerInnen und Musikern für das klagenfurterensemble in Szene setzen. Viele Texte dürften dem Publikum einen neuen, auch überraschenden Blick auf Jandls Schaffen ermöglichen, denn neben einigen sehr bekannten Jandl Klassikern wie fünfter sein, ottos mops, heldenplatzoder schtzngrmm besteht der Abend aus vielen unbekannteren Gedichten und Prosatexten, in denen Jandl viel über sich und sein Leben preisgibt: frühe Kindheit, heranwachsen im Nationalsozialismus und
Krieg, die Nachkriegszeit, seine Beziehung zu Friederike Mayröcker, seine allmählichen literarischen Erfolge, seine Krisen, seine Depressionen, Alkohol und Verfall. Letztendlich ist der Abend eine Ernst Jandl Show (auch ein guter Titel)– unterhaltsam, witzig, musikalisch, nachdenklich und traurig!

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